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276 Buch X. Kap. 6. §. 39.
des Ganzen, und seine Entstehung aus sehr verschiedenen Stücken.
— Pag. 16. Die armseligen Bewohner der Nikobaren, Langabälüs,
pflegen in Kanots, aus einzelnen Baumstämmen verfertigt,
Kokosnüsse Zuckerrohr Bananen und Palmenwein an Bord der
vorbeisegelnden SchiiFe zu bringen. - Pag. 22. Die Hauptnahrung
der Chinesen ist Eeis, und an Früchten besitzen sie Aepfel
Pfirsichen Citronen u. s. w.; es folgt hier ein Verzeichniss fast
aller europäischen und weniger anderer Früchte, worüber ich nichts
zu bemerken finde.
Aus Indien wird uns pag. 28 von dem Königreich Rohmi
erzählt, es werde daselbst aus Baumwolle ein so feines Zeug bereitet,
dass sich ein ganzes Kleid davon durch einen Fingerring
ziehen lasse. Auch finde sich daselbst unter andern Kostbarkeiten
das Aloeholz. Bei MasMi heisst dies Land Vahman, und Reinaud
hält es für das alte Königreich Visapur.
In China, pagina 40, behält sich der König ein Eecht vor
auf das Salz und auf eine Pflanze namens Assäch, wovon man
den Aufguss mit heissem Wasser trinkt. Das ist unsere Thea
B o h e a , und zwar wieder die äheste Nachricht davon, die wir
besitzen. Sie ist blattreicher als die Rathbadt (nach Ibn Baithär
Synonym der Medicago arborea), etwas aromatischer, aber bitter.
Die arabischen Aerzte scheinen den Thee nicht zu kennen.
Weder Indien noch China besitzt die Dattelpalme; in Indien
fehlt auch der Weinstock, den China in geringer Menge hat, pao-
67. Den Mangel der Dattelpalme in China bezeugt auch Abu Zaid
pag. 90.
Ausser dieser und einigen andern Wiederholungen dessen,
was schon im ersten Buch enthalten war, liefert Abu Zaid im'
z w e i t e n Buche nur noch folgende uns berührende Nachrichten
Aus dem Königreich Qomär (Zeilan gegenüber auf dem Festlande)
kommt eine besondere Sorte des Aloeholzes, AlqomÄri genannt,
pag. 97. Derselben Sorte gedenkt auch Alidrisi bei Ibn Baithär
II,.S. 224.
= Auf der Insel Sarandi b (Zeilan) bereitet man ein Getränk
aus Honig, gekocht mit den frischen Samen des D a d s i , pag. 129.
Buch X. Kap. 6. §. 39. 277
Ich kenne die Pflanze nicht; Ibn Baithár hat sie I, S. 409. Man
gebraucht Nus s - oder Sesamöl , denn Olivenöl kennt man dort
nicht, pag. 130. Den Reichthum Indiens überhaupt macht der
regelmässige Regen, Aljasáradt genannt. Man baut nur Reis.
Während der Regenzeit liegt er am Boden, ohne dass man sich
um ihn bekümmert; fängt der Himniel an sich zu erheitern, so
gewinnt er seine volle Höhe und Fruchtbarkeit, pag. 131, 132.
Abu Zaid's letzte Nachricht über indische Pflanzen betrifft den
merkwürdigen Handel damaliger arabischer Seefahrer von Omán 4
(dem südöstlichen Arabien) mit den-Kokosnüssen der Malediven
oder Lakediven, pag. 136. Nur mit Handwerkszeug ver-^
sehen begaben sie sich auf jene Inseln, schnitten aus den Stämmen
der Kokospalme Bohlen, verbanden dieselben mit Seilen aus
den Fasern der Palmblätter zu Schiffskörpern, fügten von demselben
Baum das Thauwerk die Segel alles Uebrige hinzu, beluden
diese Fahrzeuge mit den Nüssen und führten sie mitten durch den
Okean nach Omán zurück, so dass Fahrzeuge und Ladung ihnen
kein Geld, nur Arbeit kosteten.
Als Anhang berichtet Abu Zaid noch einiges über die vom
indischen Okean bespülten Länder Afrika's. In Zing (Aethiopien)
sagt er pag. 137, wäre die Dhor r adt (Holcus Durra), dort
das gewöhnliche Nahrungsmittel, ferner das Zuckerrohr und andre
Pflanzen von Farbe schwarz. Die Insel Soqúthará (Sokotara)
in der Nähe von Zing und von Arabien erzeuge die Szabir
(Aloe Socotrina), pag. 139. Dasselbe Meer, worin jene Insel, berühre
auch das Land SchaHr, welches den We i h r u n g erzeuge,
pag. 141. Endlich pag. 143 überschaut Abu Zaid noch einmal
alle aufgezählten und manche noch nicht genannte Herrlichkeiten
der beschriebenen Gegenden. „Diese Meere, sagt er, verbergen
in ihrem Schooss die Perlen und die Ambra, die Gebirge liefern
Edelsteine und Gold, die Thiere tragen in ihrem Maule das Elfenbein,
der Boden erzeugt Ebenholz Aloeholz Bambosrohr
Aloe Kamfer die Muska tnus s die Gewürznelke das Sand
e l h o l z und ändere Wohlgerüche. Die Vögel des Landes sind
cl^r Papagei und der ?im, die Thiere^ die man hkv jagt; das
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