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362 Bu c h XL Kap. 2. §. 52.
Xr]vaia ¿Qvd-Qa nennt. Ein alter Glossator bei Dufresne erklärt
dies Wort durch Blume der Kvngr], d. h. unserer Laws on i a
i n e r m i s , die schon Dioskorides unter dem Namen xvnqog kennt.
Es ist also, wie schon Salmasius witterte, das arabische Hennä,
was auch Bogdanus dagegen sage.
Balaafisov, Bal sam, 4, pag. 14. Eine kaum zwei Ellen hohe Pflanze,
die nur in Aegypten wächst an einem Ort, den die Alten die
S t a d t der Sonne nannten, die aber jetzt Quel l der Sonne
heisst. Das ist wörtlich das berühmte Ai n aschschams, das
Sonnenauge oder der Sonnenquell der Araber, wo man die Balsamstaude
pflegte. Ausführlich spricht der Verfasser darauf von
der Gewinnung und den verschiedenen Sorten des Balsams.
Baoilma, Ocymum Basilicum, 5, pag. 16. Aetios ist der erste,
der dem alten Namen Okimon das Beiwort basilikon, das königliche
hinzusetzt. Später ging der eigentliche Name verloren,
das Beiwort nahm seine Stelle ein.
Fegavog, der Kranich, 1, pag. 17. Beiläufig wird in diesem Artikel
^afÄTtaxUaiov, das heisst Sambaköl , genannt, vom arabischen
Zanbaq, Jasmin, wovon unser Jasminum Sambac den
Namen führt.
O e l b ä u m e , 5 , pag. 30, wachsen nicht weiter als 30 Stadien
von der Meeresküste entfernt.
liavvaßovQoarceQ/ua, Hanfsamen, 3, pag. 45. In Arabien wird
etwas davon statt Wein genossen, und man berauscht sich damit.
lioxxovaQioi, Piniennüsse, 8, pag. 49, ist ein späterer Name
für das altgriechische azQoßiXoL oder xümi. Dieses letztern Namens
bedient sich Galenos, des vorhergehenden Dioskorides;
P s e l l o s in seinen Jamben, sucht beide Namen zu vereinigen,
und sagt 6 xwvr/.og aiQoßdog, als wollte er es mit keinem der
beiden grossen Vorgänger verderben. Den von Simeon Seth
gebrauchten Namen fand Dufresne nur in der Handschrift des
H i e r o p h i l o s Sophista von den N a h r u n g smi t t e l n , einem
Schriftsteller aus unbekannter Zeit, herausgegeben von Boisson
a d e in den Notices et Extraits des mss. de la biblioth. du
roi; Tom. XI, pag. 192, und nochmals von Ideler in Ph^sici
B u c h XL Kap. 2. §. 52. 363
et medici Graeci minores, I, pag. 409. Der Name steht unter
den für den Monat November empfohlenen Speisen.
lUrça, Zitronen, 10, pag. 50, auch indische Aepfel genannt.
Der Name medische Aepfel, den Dioskorides gebrauchte,
und den Linné zur Bezeichnung der Art (Citrus Medica)
wieder hervorzog, war schon zu Galenos Zeit unverständlich geworden,
und durch den lateinischen Citri a verdrängt (tom. VI,
pag. 617 edit. Kühn). Indische Aepfel erinnere ich mich sonst
nicht gelesen zu haben. Sollte es nicht falsche Lesart sein?
Edit. Gyraldi hat medische.
KaQv6q)vUov, Gewürznelke, 15, pag. 55, eine Baumfrucht, fanden
wir zwar schon bei Paulos Aeginetes, kommt auch bei Theophanes
Nonnos Kapitel 288 und 296 vor, scheint aber noch
immer selten gewesen zu sein.
ICccQvnv aQco/iiazixnv, M u s k a t n u s s , 16, pag. 55, kommt bei den
Griechen, wenigstens so bezeichnet, dass man nicht zweifeln
kann, hier zuerst vor. Die indische Nuss des Aet ios im
letzten Kapitel seines ganzen Werks kann vielerlei bedeuten.
Wäre aber schon zu seiner Zeit die Muskatnuss den Griechen
bekannt gewesen, so würde sie den Schriftstellern zwischen ihm
und unserm Simeon schwerlich fehlen.
KolLavÖQov, Koriander, 19, pag. 57. Auch diese im spätem
Mittelalter fast allgemein gewordene Schreibweise der bekannten
Pflanze finde ich hier zuerst.
Ka(povQa, Kamfer , 21, pag. 59, tritt hier bei den Griechen zum
ersten mal auf. Simeon sagt, er sei das Harz eines indischen
Baums von solcher Grösse, dass er hundert Menschen beschatten
könne; derselbe wachse auf Bergen unfern der Meeresküste; sein
Holz sei schwammig und wohlriechend. Das sind unverkennbar
arabische Nachricjiten; von wem entlehnt, konnte ich nicht ermitteln.
Ich würde Ibn Sinâ vermuthen, wiche nicht, was vom
medicinischen Gebrauch gesagt wird, zu weit ab. Dies, memt
Bogdanus, sei von Arasi genommen; bei dem fehlen jedoch die
andern Nachrichten,
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