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Buch XI. Kap. 2. §. 53.
E l e c t r u m , quod et Beronice dicitur, St. p. 67 B. Zahlreiche
Beweisstellen, dass Be q c o v U } ] und BsQvUrj wirklich unsern Berns
t e i n bedeuteten, sammelte Dufresne. Offenbar gebildet aus
dem deutschen Bernstein, von brennen, niederdeutsch bernen.
Aus Bernike entstand das neulateinische Vernik, und endlich
Avieder das deutsche Firniss.
H a e m a t o s t o l o s herba, St. p. 13 B. Mir unbekannt. Wörtlich
das blutstillende Kraut, vielleicht also, was lateinisch herba
s a n g u i n a r i a . Aber das ist ein vieldeutiger Name, worunter
man bald Capsella Bursa pastoris, bald Geranium sanguineum,
bald Tormentilla erecta zu verstehen hat.
I n i n t z i u m Chaldaici corium 5jj, St. p. 71 B. " H v i t a i o v ö s q -
f i a z o g Nicol. Myr. I, nr. 332, in der Anmerkung von
Fuchs zu dieser Stelle. Offenbar eine thierische Substanz, doch
nach beiden Lesarten gleich unverständlich.
J o c o s t u s , D. p. 24 B; Jocostum Arabicum, D. p. 61 A.
Vermuthlich eine Verbindung des Kostos mit Veilchen, wie
J o s a c c h a r u m und mehr dergleichen.
I s a t i d i s folia, siehe unter Benetin.
K a t a s t a t o n , St. p. 63 A; auch Nicol. Myr. XVII, nr. 46, 47,
48, wo Fuchs pag. 336 lin. 2 den Ausdruck nicht zu verstehen
bekennt. Stephanos erklärt ihn selbst, indem er sagt: Amylum
sive Katastaton. Eben so der Scholiast des Theokritos zu IX,
vers. 21, der es zu seiner Zeit schon nöthig fand, zu des Dichters
Worte a f i v X o v die Erklärung zu geben: so heisst das, was
man gewöhnlich Katastaton nennt.
L a p i s Lazuli, St. p. 33 A, führe ich nur an, weil der Name
persischen Ursprungs ist. Den Gebrauch desselben bei griechischen
Schriftstellern des ölften bis zurück ins sechste Jahrhundert
hat Beckmann (Beiträge zur Gesch. d. Erfindungen III,
S. 176 folgende) nachgewiesen, und zugleich gezeigt, dass darunter
gewöhnlich nicht unser ächter Lasurstein, sondern verschiedene
von Kupferoxyd blau gefärbte Mineralien verstanden
wurden.
Buch XI. Kap. 2. §. 53. 375
L e p i d i u m , quod sylvestre Nasturtium est, St. p. 66 A.
Ein sonst nicht gewöhnliches Synonym.
L i g e a herba, und
L i g n i lacryma, siehe Lygea.
L i g u s t r i folia, quod et Chryselaeon dicitur, D. p. 13 A. Ein
altes Glossar bei Dufresne erklärt x Q v o o e l a i a durch t i i ^ v c p a i a ,
und nach Fraas ist wenigstens ayqia TÌ^LzCvipvia der heutige neugriechische
Name unserer El a e a g n u s angus t i fol ia, aufweiche
die Bezeichnung Goldölbaum sehr gut passt.
Quae Li n oc ost i s dicitur, St. p. 10 B, wohl nur Druckfehler für
Linozostis, das ist Mercur ial i s annua.
L i n o s p e r m a , und L inospe rmon St. p. 13 B, wo jenes einmal,
dieses zweimal steht, vermuthlich zwei Worte U v o v o n é Q f - i a ,
L e ins ame.
L u l a c i u m , St. p. 59 B; Lulakion, St. 33 B. Vielleicht die
A r t i s c h o c k e . Denn zwei botanische Glossarien bei Dufresne
erklären Il i ì i Ó v l o v durch ayQLolovX(X}(7]v, und Limonium ist bei
Plinius XXII, cap. 22, sect. 43 Synonym von Scolymos.
L y g e a e folia, D. p. 27 B; Ligea herba, D. p. 33 A; Ligni
lacryma St. p. 30 A; Lysseae herbae radix et folia, St. p. 8 A,
sind vermuthlich nur verschiedene Lesarten desselben Namens.
Lacryma Ligaeae steht auch bei Nikol. Myr. III, nr. 3. Ist unsere
V i t e x Agnus; denn Eustathios sagt bei Dufresne; statt Lygos
sage man gemeinlich Lygea.
L y s s e a , siehe Lygea.
M y r o b a l a n i , D. 66 A; Myrobalani citrini sive Chrysob
a l a n i flavi dicti, St. p. 11 A, wurden den Griechen erst
durch die Araber bekannt.
O x y p o r o n sive Pepl ium, St. p. 10 B; Oxyporium, St.
p. 11 A; Peplium, St. p. 11 A; Pepl ium Italicum, St.
p. 10 A; Alypiadi s et Oxypori i contrita probe jejuno cum
B r o d i o offerto St. p. 11 A. Ebenso Nikol. Myr. XIX, nr. 25
am Schluss: Alypiam et Oxypurin trita probe praebeto jejuno
cum jure. Denn Brodion ist bei den spätem Griechen, was bei
den Lateinern Jus war, Fleischbrühe. Fuchs bei der Stelle des
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