j i i " ' M'
•i • '
ii;
•••
¡
I :i ^
;.'i '! ,11! •'•
•'• l.
M
.iL
Iil -^i^ l'l'J i
I f • I
- \ i i l l
280 Buch X. Kap. 6. §. 40.
Plörensagen bezeugt. — S. 32: um Fostat sind Saatfelder, auf
denen der Balsam bäum wächst. Es ist kein Ort ausser diesem
bekannt, wo man Balsam gewinnt. — S. 35: die Stadt Mesdschi d
I b r a h im (Abrahams Moschee, unweit Betlehem) liegt in einer
Niederung zwischen Bergen, dicht bewachsen mit Bäumen und
Palmen. Diese und die übrigen Berge Palästina's so wie ihre
Ebenen sind reich an Ol iven Wei n und andern geringem Früchten
. . . . Palästina ist das fruchtbarste Land von Syrien. — Daselbst:
El Gur im Süden der Stadt Tabaria (Tiberias) . . . liegt
zwischen zwei Bergen, die hier ein sehr tiefes Thal bilden. Es
sind dort Palmen Quellen und Flüsse, und der Schnee bleibt
dort nicht liegen. — S. 37: A t r a b o l o s (Tripolis) eine Stadt
am mittelländischen Meere (in Syrien) mit P a lme n und Zuckerr
o h r in einer fruchtbaren Ebene. — S. 38: zu Malat i a sind die
Berge mit vielen Walnüssen und andern Früchten bedeckt,
welche jedermanns Belieben überlassen sind, da sie niemand gehören.
S. 39: das todte Meer wirft eine Materie aus, welche
H o m r i a heisst, und womit man in Palästina die Wein stocke
bef r u c h t e t , wie man anderswo die Palmen befruchtet. (Es scheint
mir klar, dass hier nicht von wahrer Befruchtung, wie sie bei der
Palme wirklich vorgenommen wird, sondern von einer Art der Düngung,
welche fruchtbar macht, die Eede sei. Bei Ibn Alawwam
finde ich jedoch diese Düngungsart nicht). — S. 45: Kas el A in
(in Mesopotamien), eine Stadt mitten im Lande, worauf (sie!) meistens
Baumwol l e wächst (derselben Cultur wird auch bei mehrern
der folgenden Orte gedacht). S. 57: von den Früchten des
Landes Chus i s ta n sind vorzüglich zu merken die Dattelpalmen,
und viele Kornarten; nächst dem Weizen und der Gerste
haben sie meistens Reis. In diesen weiten Districten giebt es
keinen Ort, wo nicht Z u c k e r r o h r wächst; allein der meiste Zucker
wird in Meserkan erzeugt, und alles nach Asker Mokrem gebracht.
Das Rohr von Asker Mokrem hält nicht viel Zucker, eben so das
von Toster und Sus; es übertrifft aber den Zucker und das Eohr
der übrigen Orte. Die Einwohner haben ihren Erwerb aus dem
Zuckerrohr, denij m gebrt^uchen es theils zur Speise, theils machen
Buch X. Kap. 6. §. 40. 281
sie Zucker daraus. ~ S. 59: in Korkus wächst die Zeitlose,
welche ausgeführt wird. (Dazu bemerkt Mordtmann: „Im Text
steht-S US e n d s c h e r d, was in den Wörterbüchern nicht aufzufinden
ist; Surendschan dagegen hat die in der Uebersetzung
ausgedrückte Bedeutung." Dieser Conjectur kann ich nicht beitreten.
Die Zeitlose, das HOXXLXSV des Dioskorides oder Sürangan
der Araber, ist eine so weit verbreitete Pflanze, dass sich ihre
Ausfuhr aus einer begrenzten Gegend Persiens nicht denken lässt.
Korkus aber lag dicht neben Süs, dem alten Susa, der Stadt,
von der die Lilie oder wahrscheinlicher eine uns noch unbekannte
Liliacee bei Persern und Arabern den Namen Susan erhielt. Ein
wohlriechendes aus Lilienblüthen bereitetes Oel, dessen Anfertigung
Dioskorides I, cap. 62 ausführlich beschreibt, hiess schon zu seiner
Zeit nicht allein ächt griechisch XQLVLVOV, sondern gewöhnlicher
2OVGIVOV; ein Beweis, dass das aus der Lilie von Susa bereitete
Oel schon damals in hohem Rufe stand, obgleich man ein Surrogat
desselben in Griechenland aus Lilium candidum verfertigte.
Es ist also, wenn ich nicht sehr irre, die Lilie von Sus, von
der Aliszthachri spricht. Ihr Name ist freilich Susan, aber Süsangard
würde im Persischen heissen, aus Susan berei tet ; es
muss also der Name des Oels sein, welchen Aliszthachri' etwas
ungenau statt des Namens der Pflanze, woraus es bereitet wird,
setzte).—Daselbst: in R am Hormus findet man D a t t e l p almen
W a l n ü s s e Schnee und Zi tronen. (Da könnte man auf die
Vermuthung kommen, das durch Schnee übersetzte Wort müsse
verdorben sein, und auch eine Fruchtart bedeuten; allein in einem
so warmen Lande dient der Schnee wie die Zitrone zur Abkühlung
des Getränks. Daher ihn Aliszthachri häufig mit Früchten zugleich
nennt, und nirgends sein Vorkommen unter den Segnungen des
Landes anzuzeigen versäumt). — S. 67: an den Ufern des Sees
Basfahnie (in Fars) sind Sümpfe mit Rohr Papyrus schi l f Binsen
u. s. w., welche die Bewohner von Schiras benutzen. — S. 69:
In der Landschaft Darabdscherd (in Fars) ist die grösste Stadt
F a s a (zwischen Schiras und Darab). Das Holz ihrer Häuser ist
meist Cedernhol z (ohne Zweifel von Cupressus horizonrilllvii
i
úimi. lIBÍ;
}M
i t
Jl
M
- - W i l l i
i i ' K i i
" I
mmi.-
Í M B ' " ' -