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thal, und beschreibt ihre Cultur. II, 365 rechnet er sie
zu den nützlichen wilden Pflanzen.
Schahterrag, Fumar i a officinalis. ^
Ist nämlich nach Algäfaki bei Bth. die Kapnos Dioscorid. Der
Name ist persisch, und bedeutet wörtlich Gemüsefürst. A. II,
322.* 365. Nützliche wilde Pflanze.
Schählük, Pruni domest icae var.
Bth. II, 78. Eine grössere Sorte. Vergl. Iggasz.
Schibrim, Euphorbi a Pithyusa.
A. 578. Tödtet den Weinstock.
Schagar alKaidt alchudhar, Cupressus ^Aiai^^ K^^SL
h o r iz ont a l is. Wörtlich der grüne Schlangenbaum. A. 133.
Verträgt keinen Dünger. Vergl. Sarw.
Schagar assämat.
A. 324.* Eine offenbar verdorbene Stelle der nabath. Landwirthschaft
in einem schon an sich so verworrenen Artikel,
dass sich jene Pflanze unmöglich enträthseln lässt. ßq. übersetzt:
,,nach der nabath. Landwirthschaft ist es (aber worauf
sich dies es eigentlich bezieht, ist schwer zu sagen) der Samet,
womit die Mandragora Verwandtschaft hat, und wird in Gärten
gepflanzt" (er verwandelt nur in und
übersetzt dies Wort mit Bezug auf das Wörterbuch von Golius
durch Mandragora. Sonst passt alles, aber jene Erklärung
bei Golius ist reine, nicht einmal wahrscheinliche Conjectur). —
S. in einer Anmerkung zum B. II, 632 übersetzt dieselbe Stelle:
„nach der nabath. Landwirthschaft pflanzt man den Baum
Samit auf ähnliche Weise wie die Gartenpflanzen, der (sie!)
in den Gärten gezogen wird." Offenbar hat er das verfängliche
^jU^it in verwandelt. Aber von Pflanzung
ist in der Stelle nicht die ßede, sondern von Verwandtschaft.
Am wahrscheinlichsten ist wohl o Ji ZU lesen, und statt
der Mandragora in Banqueri's Uebersetzung die Sebestene,
also eine Cordia, einzufügen, weil der ganze Artikel bei A.
die Ueberschril't führt; von der Pflanzung der Gobaira, das
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ist der Sabastän. Aber auch damit ist erst w^enig geholfen.
Denn die Gobaira ist Sorbus domestica, und wie die mit einer
Cordia identisch sein soll, begreift man nicht; eben so wenig,
was die Schngar assämat damit zu schaiTen hat.
Schngaradt ibrähim.
Bth. II, 86."^ Ein mit Sorbus domestica verwandter Baum.
Scharbin, Pinns C edrus?
Bth. II, 96. Aus den Arten von Scharbin wird das beste flüssige
Pech bereiiet. Es scheint also hier ein Gattungsname
zu sein, wiewohl es sonst die Zeder bedeutet. Ath. gedenkt
der Zeder in Mesopotamien nicht. Nach ihm pflanzt man
dort Pinns Cenibra an unter dem alt arabischen Namen Sinuber
(nach meiner Orthographie Szanaubar), welches man sehe.
Schair, H o r d eu m vulgare.
A. Ii, 45.* Jetzt in Mesopotamien nach Ath. Shaeir.
Schahdänag, Cannabis sativa.
A. II, 117.* Ein persischer Name. Es ist der Qonnab,
der Hanf. Susad nennt seinen Samen indisches Korn.
Schauk, Cynar 0 c e p h al o r um spec. ^^^^
A. II, 352. Zeigt guten Boden an. Ohne weitern Zusatz kann
das Wort aber jede Distelart bedeuten.
Schill, Ar t emi s i a Judaica.
Cf. Sprengel ad Dioscoridem II, pag. 506. — A. 60.
Szatar, Origanispecies. ^
A. 139. Zeigt Wasser an. II, 510* Davon fünf Arten, von
denen zwei cultivirt werden. Nach Ath, ist jMesopotamien
reich an Arten dieser Gattung.
Szanaubar, P inns C e m b r a.
A. 133. Verträgt keinen Dünger. II, 365. Wächst wild. Unter
den cultivirten Bäumen kommt sie nicht vor. Jetzt in Mesopotamien
nach Ath. Sinuber. Vergl. Scharbin.
Dhaumarän, Mentha aquatica?
A. 140. Zeigt Wasser an. Vergl. Bth. II, 147, und den Artikel
Fudang.
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