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364 Buch XL Kap. 2. §. 52.
^snToxÛQva, Haselnüsse, 2, pag. 63, sonst auch pontische
N ü s s e genannt; und das ist ein altbekannter Name.
MaQOvXXia, Lactucaesativae,2, pag. 66, von Andern dQidanlvai
genannt. Wieder ein neuer Name für ein altes Gewächs, der
jedoch schon in den Geoponiken XII, cap. 1 vorkommt, und
von Niclas in einer Note zu dieser Stelle sogar schon bei Alexander
Trallianos (in Fabricii biblioth. graec. XII, pag. 608) nachgeAviesen
wird, wo es als Erklärung zu d^Qiôaxivai gesetzt ist.
Maazâviov, Colocasia, 11, pag. 75. Eben so. Schon Actios
setzt Manzizanion als Synonym zu Colocasion. Dufresne
hat Mazizanion, und weist noch mehrere Formen nach.
»icpiag, 2, pag. 77, kenne ich nicht, wenn es nicht blosse Nebenform
von ^Lcpos, Gl adiolus ist. Soll ein schlecht nährendes
schwer verdauliches Gemüse sein, dessen man sich am besten
ganz enthalte. Sollte man die Knollen des Schwertel jemals als
gewöhnliches Nahrungsmittel benutzt haben?
^vlaxorj, AI o e ^ j l on Agallochon, 3, pag. 77. Das aromatische
Holz dieses Baums war freilich den Griechen lange bekannt. Es
ist das Agallochon Dioscor. I, cap. 21. Nähere Nachrichten
darüber fanden wir erst bei den Arabern unter dem Namen Aud
a 1 h i n d i . Dieselben Nachrichten wiederholt unter den Griechen
zuerst unser Simeon Seth sehr ausführlich.
nsTtwv, Me lone , 1, pag. 89. Davon wird am Schluss des Artikels
pag. 91 als besondere Art die sarakenische Melone
besonders gegen hitzige Fieber empfohlen, sicher wieder nach
einem Araber. Ich finde sie sonst nicht.
niazoç, Hirse, 3, pag. 92. So erklärt es der Verfasser selbst
durch den Zusatz ^Vot xéyxqoç, auf gleiche Weise auch Michael
Psellos in der Sammlung Physici et Medici Graeci minores II,
pag. 270. Isidorus Hispalensis orig. XVII, cap. 3, §. 13
hat die Worte: Pistum a pasto, und zwar unmittelbar hinter
Panicum. Das wird also auch Hirse sein, was ich Band II,
Seite 396 anzuführen versäumt habe.
Podaxim, P f i r s i chen, 2, pag. 101. Hiessen früher bekanntlich
nsQoi^ci. Den neuern Namen gebrauchte wohl zuerst Theoph^-
nes Nonnos cap, 87,
Buch XL Kap. 2. §. 53. 365
TaQxov, Dracunculus , 3, pag. 124. Das ist fast buchstäblich
das Tha r chün der Araber, unsre Artemisia Dracunculus, die
Kuuwolf unter dem Namen Tarcon auch in den Gärten um
Aleppo angebaut fand (Lauginger Ausgabe Seite 73), und vielleicht
eine von den drei Arten des Dracunculus bei Plinius
XXIV, cap. 16, sect. 93. Dufresne citirt unter diesem Artikel
nur den Michael Psellos de facult, aliment., und giebt unter
dessen Namen die acht ersten Zeilen unseres Textes, wovon
im g edruckt en Psellos kein Wort steht. Sollte er die Namen
der Verfasser verwechselt haben?
0dßaxov, Nelumbii semen, 2, pag. 134. So erklärt es Simeon
Seth selbst durch den Zusatz: ^Vo^ yivaf.iog.
XQvooXaxavov, Atriplex, 3, pag. 146, worüber ich schon §. 49 bei
Theophanes Nonnos gesprochen.
Schliesslich mache ich noch aufmerksam auf die beiden für
Geschichte der Heilmittellehre wichtigen A r t i k e l A m b r a ,
13, pag. 11, und Moaxog, den Moschus , 6, pag. 70. Beachtungswerth
ist auch der Artikel Pacpavig, Rettich, 3, pag. 102, worin
Simeon Seth zwei einander scheinbar widersprechende Behauptungen
des Galenos und Oribasios auszugleichen versucht, und der
Artikel (Dilof.i-^'kri 7, pag. 140, woraus sich klar ergiebt, was auch
das ganze Werk bestätigt, wie frei von Aberglauben unser Simeon
Seth sich zu erhalten gewusst.
§. 53.
P s e u d o d i o s k o r i d e s , Stephanos Magnetes, und ihr
E p i t o m a t o r .
Ein im griechischen Original noch nicht gedrucktes Buch führt
in einer wiener Handschrift den Titel: Blßloq JtoaxoQldov yial
^Tscfävov Idd-Yjvaiov xov q)Lloa6(pnv JveQd%nvoa cpaQ^iazcov s/imsLoiag
yara ahpdßTjTov oocptog sKTe^siaa In lateinischer Uebersetzung
1) Lambecii cornment. de bihl. Caes. Vindoh. 11, pag. 598, und wörtlich
dasselbe wiederholt VI, pag. 99. Ein anderer Codex derselben Bibliothek
enthält dasselbe Buch nur unter des Dioskorides Namen. Siehe VI, pag. 12-i,
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