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178 B u c h X. Kap. 4. §. 23.
B u c h X. Kap. 4. §. 23- 179 'ÉilBKi'
Cap. 36. de follis (nr. 178-217),
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37. de floribus (nr. 218—246),
38. de fructibus (nr. 247-285),
39. tractatus de oleis (nr. 286-312),
40. tractatus de succis (nr. 313—338),
41. de gummis (nr. 339 — 368),
42. de medicaminibus que sunt ligna (nr. 369—404),
„ 43. de radicibus plantarum (nr. 405-447).
Von hier an folgen die mineralischen und animalischen Heilmittel.
Hallerl) nennt die Namen der Pflanzen barbarisch; wir können
dem Uebersetzer nur danken, dass er die arabischen Namen beibehielt,
anstatt sie, wie die Uebersetzer des Ibn Siná und anderer
Araber thaten, mit lateinischen willkürlich zu vertauschen. Darauf
beschränkt sich aber auch fast allein der Werth des Werkes für
uns. Pflanzenbeschreibungen liefert es nicht, höchstens bei verschiedenen
Sorten desselben Mittels zuweilen ein Unterscheidungszeichen,
und bei Handelsartikeln von auswärts das Vaterland, Und
dergleichen entlehnte auch Ibn Baithár zuweilen daraus, z. B. I,
Seite 348 (bei Almagúsí nr. 113), 409 (finde ich bei Almagusi^selbst
nicht); öfter citirt er ihn bei den Wirkungen der Heilmittel. Grosse
Uebereinstimmung herrscht im Ganzen unter der Lehre von den
einfachen Heilmitteln des Almagúsí und Arrázi, und Haller sagt
bei Gelegenheit des erstem zwar etwas unlateinisch, aber witzig
und treffend: „Omnes Arabes fratres sunt fraterrimi, ut qui
unum eorum de plantis legerit, legerit fere omnes." Es versteht
sich jedoch, dass das nur von denen gilt, die er kannte, nicht auch
von Ibn Baithár und den bessern Botanikern, die wir erst durch
diesen kennen lernten.
Nicht viel mehr Bedeutung für Botanik, wie hoch er sonst zu
schätzen sein mag, hat der sogenannte Johanne s oder Janus
D a m a s c e n u s oder Mesue oder Filius Mesuae; und doch
ist er, wenn die Kunde der Araber von einer Pflanze historisch
verfolgt werden soll, nicht ganz zu vernachlässigen. Auf semem
1) Hallt Vi biblioiheca botanica I , pag. 182.
Leben und seiner Person ruht ein merkwürdiges Dunkel, so dass
wir mit Sicherheit nicht einmal seinen Namen kennen. Unter den
angeführten, bald einzeln bald in Verbindung mit einander vorkommenden
Namen, besitzen wir von ihm noch drei Werke in einer
alten lateinischen Uebersetzung, und eben so citiren ihn, von Constantinus
Africanus (f 1087) abwärts die lateinischen Schriftsteller
des Mittelalters. Der jüngste Schriftsteller, den er selbst citirt, ist
I b n Algazzäri ) (f wahrscheinlich 961, nach Ibn Abi Oszaibiah
sogar erst 1009). Er ist also sehr viel jünger als der gleichfalls
unter dem Namen Mesue bekannte Abu Zakariäh Ja Ii i a h Ben
M a s a w a i h , der 857 gestorben, und den wir schon §. 13 als Vorsteher
der Uebersetzer unter H'arün Arraschid kennen lernten.
Gleichwohl citirt kein arabischer Arzt, kennt kein arabischer Biooder
Bibliograph unsern j ün g e rn Mesue oder Ben Mäsawaih.
Vermuthlich unterschieden sie ihn nicht von jenem ältern, denn
unter den Werken des ältern führt Ibn Abi Oszaibiah auch die
Titel der Werke auf, die wir von dem jüngern besitzen. Der Einzio
e, dem wir einige Nachrichten über ihn verdanken, ist der höchst
unzuverlässige Leo Africanus 2). Nach ihm war Me s u a h ein jakobitischer
Christ aus Maridin jenseits des Eufrats, hatte in Bagdad
Medicin und Philosophie studirt, die Vorträge des Ibn Sinä gehört,
und zwei Werke, eins über Getränke und eins von den zusamm
e n g e s e t z e n Heilmitteln geschrieben. Dann war er
nach Kahirah gOe gOa nÖoe n und in die Dienste des Chalifen Hakim
(regierte 996 -1021) getreten, und etwa 90 Jahr alt im Jahr der
Higradt 406 (1015 oder lOlG) gestorben. Hiernach müsste er um
92ö geboren sein^ was sich mit der Lebenszeit des Ibn Algazzär
und des Constantinus Africanus sehr gut vereinigt; doch unmög-
1) Ich übergehe diesen Schriftsteller^ den Dug at Gegenstande einer
besondern Abhandlung im Journal Asiatiqite, t>erie T, toin. 7, pag. 304, gemacht
hat, obgleich er auch ü b e r einfache H e i lmi t t e l geschrieben, und obgleich
ihn Ibn Baithär unter dem angeführten Namen I I , Seite 519 und vielleicht
öfter unter dem Namen Ahmad Ben Ibrahim, z. B. 1, S. 51, 270,
S. 112 citirt. Denn alles, was er von ihm anführt, ist rein praktisch.
!2) Leo Africanus in Fabricii bibUoih. graeca XllI, pag, 273.
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