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ap. 2. §. 49. Buch XI. Kap. 2. §. 50, 349
vielen literarischen Nach Weisungen neuester Zeit, die mir entgangen
sind. Leider erhielt ich die Schrift, die ich der Güte
ihres Verfassers verdanke, zu spät, um sie am rechten Ort benutzen
zu können.
P t o l e m a e o s , der bekannte Astronom, von dem wenige Worte
entlehnt sind.
P y t h a g o r a s , versteht sich der falsche, giebt nur eine Vorschrift
zur Bereitung des Scilla-Essigs.
Q u i n t i l i u s , und an andern Stellen die Quin t i l i e r , bei mir
II, S. 164.
S o t i o n , bei mir II, S. 261.
T a r e n t inos , bei mir II, S. 255.
T h e o m n e s t o s , Schriftsteller über Thierheilkunde, von mir deshalb
übergangen.
V a r r ò , nicht der bekannte Terentius Varrò, sondern ein viel jüngerer
vermuthlich griechischer Schriftsteller, der schon die Araber
benutzte, bei mir II, S. 335.
X e n o p h o n , ein unbekannter Schriftsteller, von dem nur Eine
Stelle über die Naturmerkwürdigkeiten des Hirsches mitgetheilt
wird.
Z o r o a s t e r , vermuthlich ein ins Griechische übersetzter Araber
ungewisser Zeit, der nur Astrologie und Magie in Bezug auf
die Geschäfte des Ackerbau's lehrt. Lib. XV, cap. 1, worin
Plutarchos, Pamphilos, Piaton, Nestor Larandeus, Aristoteles und
Theophrastos citirt werden, scheint den Namen Zoroaster, der
auch in einer der Handschriften fehlt, mit Unrecht zu führen, und
vielmehr dem Kassianos selbst, wie ich schon bei diesem bemerkte,
anzugehören. Botanisches kommt nicht bei ihm vor.
Sonach bliebe mir jetzt nur noch übrig von dem zu sprechen,
was Kassianos Bassos selbst durch seine eigenen Beiträge zur
Förderung der Pflanzenkunde geleistet. Allein das ist unthunlich,
da sich sein Eigenthum von dem, was er borgte, so selten unterscheiden
lässt. Wir müssen uns begnügen, ihm für seine Sammlung
im Ganzen zu danken, die uns zwar wenig, doch einiges
Wissenswürdige darbot.
. Die dritte von demselben Kaiser veranstaltete Sammlung, die
H i p p i a t r i k a , habe ich nicht näher untersucht. Sie gleichen m
der Einrichtung den Geoponiken, indem die Schriftsteller, denen
die mitgetheilten Bruchstücke gehören, durchgängig genannt sind.
Der empfohlenen Heilmittel scheinen mir lange nicht so viele zu
sein wie Theophanes hat, und ein den Aeltern unbekanntes Mittel
habe ich bei freilich nur flüchtiger Durchsicht nicht bemerkt.
§. 50.
S u i d a s der Lexikograph.
Zu Anfang des Jahrs 976 starb der Kaiser Joanes Tzimiskes,
und kurz darauf nach Bentley, oder nach Bernhardy kurz zuvor,
schrieb S u i d a s sein W ö r t e r b u c h , das ausser den Worterklarungen,
auch zahlreiche historische und bibliographische Nachrichten
Lthält. Von seiner Person wissen wir nichts. Von seinem Buche
machte ich im vorigen Bande so vielfachen Gebrauch, wagte aber
auch so oft von ihm abzuweichen, dass es nöthig scheint hier bei
dem Werke einen Augenblick zu verweilen.
Drei Ausgaben werden vor andern geschätzt, die von Küster,
Cantabrigiae 1705, 3 Voll, in fol, - die von Gai s ford, Oxomae
1834 2 Voll in fol., - und die von B e rnha rdy, Halis et Brunswigiae,
2 Tomi in 4 Voll. (1834 bis) 4853 in 4 Der letztern
pflege ich mich zu bedienen, und aus der Vorrede zu ihr nahm
ich das Resultat über des Suidas Alter.
Ueber die A u c t o r i t ä t desselben hat sich Küster in semer
von Bernhardy wiederholten Vorrede weitläuftig ausgesprochen.
Nur einige Hauptpunkte hebe ich aus. Vieles, was wn^ bei Suidas
lesen, besteht offenbar aus spätem Zusätzen; wie weit die Interpolation
geht, lässt sich nicht immer ermitteln. Oft benutzte Suidas
Llbst fehlerhafte Handschriften; bei entstellten Wörtern lässt sich
das oft grammatisch nachweisen, bei Namen und Büchertiteln sehr
selten. Ueber gleichnamige Personen pflegt er in einem emzigen
Artikel zu sprechen; daher kann leicht auf den Emen bezogen
werden, was von dem Andern gilt. Mitunter verwechselt er selbst
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