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300 Buch X. Kap. 6. §. 41.
sie — Sect. VII (pag. 333) auf der Insel G'adwallakiz im kaspischen
Meere. — (Pag. 334). Auf den Höhen östlich vom kaspischen
Meer wächst viel Ha l f ä, Rohr, was nach G'orgän verkauft wird,
und den Haupterwerb der Bewohner bildet. — Sect. IX. (pag. 345)
Auf einer Insel im See TaliÄmadt (ob inDaurien? etwa der Taal-
Nor?) wächst eine Pflanze mit kleinen sehr süssen Knollen an der
Wurzel und Blättern, welche denen des S o a d gleichen. Unter
letzterm Namen beschreibt Ihn BaithÄr II, S, 21 den Cyperus rotundus.
Es wird also auch erstere wohl ein Cyperus sein.
S e c h s t e s Klima. Daraus habe ich nur Eins anzuführen.
Sect. VI (pag. 389), Pol e n soll ein sehr fruchtbares Land sein,
und zugleich vorzugsweise das Land der Wissenschaften
und gr iechischen Weisen. Der Weinstock und der Oelb
a um, so wie viele andre Bäume und Früchte sollen dort wachsen (!).
Ibn BaithÄr citirt unsern Schriftsteller unter dem Namen
A s c h s c h a r i f weit öfter in rein medicinischer als in botanischer
Hinsicht; doch kommen auch Beschreibungen von ihm vor, z. B.
I, S. 59, wo er ein von dem unsrigen sehr verschiedenes Absinthium
beschreibt, S 370 G'auz alqajji, Strychnos Nux vomica.
— S. 273 beschreibt er die G'auz armänitis, wörtlich
die armenische Nuss, obgleich es der Beschreibung nach ein niedriges
am Boden kriechendes Pflänzchen sein soll. Ibn Baithär
erklärt sie' für identisch mit seiner ersten gleichfalls blau blühenden
Art von Mochal l i szadt (II, S. 491), welche Sontheimer, ich
sehe nicht ein warum, für eine Orchis hält. Ich würde sie lieber
für eine Fumariacea halten, wenn nicht eine grössere Dosis von
ihr zuweilen tödtlich sein sollte. Kenner der armenischen Flora
werden sie nach den angegebenen Beschreibungen vermuthlich leicht
ermitteln können. — S. 316 H'alab, vermuthlich eine spanische
Pflanze, schwer zu errathen. — S. 408 wird die Aspa l a thus des
Dioskorides beschrieben. Zum Schluss sagt AHdrisi, wie man vermittelst
dieser Pflanze jemanden nöthigen könne, jede beliebige
Frage im Schlaf zu beantworten. Das, fügt er zwar hinzu, behaupte
Ibn Walischanih, wofür ohne Zweifel Ibn WaKaschidt, der
arabische Uebersetzer der nabathäischen Landwirthschaftj zu lesen
Buch X. Kap. 6. §. 42. 301
ist; allein ähnlicher Aberglaube kommt auch ohne solche Berufung
auf Andere bei Ibn Alidrisi öfter vor. — Band II, S. 23 beschreibt
er die S c a n d i x des Dioskorides, vermutlich unsre Scandix australis,
welche Dioskorides selbst nicht beschrieben hat. — S. 177.
D h a f r ü t h ü r ä , ein syrischer Name. Alidrisi beschreibt die Pflanze
ziemHch ausführlich, doch wie die meisten wenig characteristisch.
— S. 289. Ziemlich gute Beschreibung des Eryngium maritimum,
mit dem Zusatz, eine andre Art, doch nicht weiss, sondern
grün von Farbe, so lange sie frisch sei, wachse in Andälos. —
S. 489. Matsanän achir, eine syrische Pflanze, die ich nicht
kenne. — S. 589. Das hohe LiRijja. So nennen die Andalusier
eine Pflanze, die ich der ziemHch guten Beschreibung nach für
C a r t h a m u s tinctorius halten möchte, wenn nicht AHdrisi
von dieser Pflanze auch unter ihrem gewöhnHchen Namen Oszfor
bei Ibn Baithär II, S. 196 spräche.
Dürfen wir Alidrisi nach dem allen nicht zu den besten arabischen
Botanikern rechnen, so müsssen wir doch den Umfang seiner
Pflanzenkenntniss rühmend anerkennen. Während sich Andre fast
nur auf die Pflanzen des Dioskorides beschränkten, macht er uns
mit zahlreichen Pflanzen bekannt, die vor ihm kein Araber beachtet
hatte.
42.
Abd Allathif.
Wenn der ächte Naturforscher zwar die Bücher der Menschen
nicht vernachlässigen, vor aHem aber im Buche der Natur selbst
Studiren soll, so nehme ich keinen Anstand unter allen arabischen
Naturforschern, die wir aus ihren eigenen Werken beurtheilen können,
diesem Manne den Preis zu geben, obgleich sich von seinen
zahlreichen Schriften eine einzige in einer einzigen Handschrift
erhalten hat, worin nur zwei kurze Kapitel über die von ihm selbst
in Aegypten beobachteten merkwürdigeren Pflanzen und Thiere
vorkommen. „AHes, was er in diesem Werke erzählt, ist, wie
schon der Titel desselben ankündigt, die Frucht seiner eigenen Erf:
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