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Buch IX. Kap. 3. §. 10.
Kiranb, Brassica oleracea.
A. 70. ir, 166.* Hier werden drei Arten unterschieden/der
Gartenkoh], der wikle Kohl, und der li'üzi, was Bq den o-erandeten
Kohl übersetzt. Nach Bth. II, 358 unterscheidet die
Landwirthsch. nur zwei Arten, den nabathäischen Kohl und,
wie S. übersetzt, den weissen, welcher sehr dicke Blätter hat,'
und stark rauh ist. Allein Bq. liefert den arabischen Text
dieser Stelle in einer Anmerkung zu seinem Auetor, und da
steht nicht od""e r • w-ie S. gelesen zu haben
scheint, sondern wiederum ein Wort von höchst zweiielhaiter
Bedeutung, was aber nach Golius wie nach Frejtag
weder weiss noch gerandet heisst, sondern eine Modification
geistiger Anlage bezeichnet, hier also gar nicht passt. Ich
vermuthe, dass Chüzi, zu lesen ist, das heisst: aus
der Provinz Chüz oder Susiana in Persien.
Kozboradt, Cor iandrum sativum. , ,
A. II, 263.*
Kozboradt albari, A di an tum Cap i l l us Veneris. ^yi
Wörthch: wilder Koriander. A. 140. Zeigt Wasser an. Mn
zweiter Käme, den die Pflanze führen soll, wird so verschiedenartig
geschrieben, dass sich die rechte Schreibart schwerlich
ermitteln lassen wird. Hier bei A. steht Tarschiäwischan,
^U^^Uxv^i-^ Bth. schreibt Barsiäwischän, Freytag
Barschanüsan,
Kolba, H o r d e u m disticum var. nudum? [^J^-
A. II, 47.* Eine Getreideart ähnlich dem Spelt Verd
H'üschdki. ^ '
Komatsra, Pyrus communis. ^
A. 108. 134. 262.* 569. ^
Kahürät.
Bth. II, 407.* Ein scharfes Gemüse mit wohlriechenden runden,
der Malva ähnlichen Blättern.
Lisan atstsaur, Bor ago officinalis. -jj ^
Wörtlich Ochsenzunge. A. II, 365. Nützliche wilde FüanL^
B u c h IX. Kap. 3. §. 10. 85
Lisan alhamal, P l a n t ago. ^L^^J
Wörtlich Lämmerzunge. A, 139. Zeigt Wasser an. II, 365.
Nützliche wilde Pflanze.
Lift, B r a s s i c a ßapa rapifera.
A. III. 134. — Ist nach Bth. Synonym von Salgam, welches
man sehe.
Ltibiä, Phaseolus vulgaris. Ui^J
A. 94. II, 66.* 67. Hat nach Susad eine Beziehung zu Mercur
und Mars. Bth. II, 444. Hat Aehnlichkeit mit der grossen
Lübia, — Das wird Mäsch sein, was man vergleiche.
Lauz, Amy g d a l u s communis.
In dem Artikel über die Cultur dieses Baums citirt A. die
nabath. Landwirthsch. nicht, obgleich einer seiner griechischen
Gewährsmänner Qosthus genannt, versichert, die besten Mandeln
kämen aus Mesopotamien. Doch kommt der Baum beiläufig
einigemal in Stellen aus der nabath. Landwirthsch. vor,
z. B. 71. 134 und 109 wird der bittern Mandeln erwähnt.
Heisst jetzt in Mesopotam. Luz. Ath.
Lüf, A r o i d e a r u m spec. J
A. 316."^ AVächst wild, wird aber bei Babylon auch in den
Gärten gezogen. Sie hat eine grosse weisse Wurzel, die bei
der cultivirten keine oder nur eine geringe, bei der wilden
eine grosse Schärfe besitzt. Ihre Blätter sind gross, weiss
gefleckt, oft auch fleckenlos, mit etwas über eine Spanne langen
Stielen. Sie haben die Gestalt der des wohlriechenden
Veilchens, sind zahlreich, rund gross und dick. Ihre Frucht
ist klein. Einige Alte sagen, es wäre eine Art der Qothr (das
ist, wenn die Lesart richtig, gewöhnlich Agallochum oder das
wohlriechende Holz von Aloexylon Agallochon. Es könnte
jedoch auch ein generischer Name für die mit Harz oder Milchsaft
versehenen Pflanzen sein. Denn das Stammwort bedeutet
träufeln).
Lüfä, S emp e r v i v i spec,
A. II, 365. Wilde nützliche Pflanze.
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