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 den  grollen  Schilden  des  Vorderkopfa  T.  Tab.  
 XCVL  Fig.  I,  2  und  3,  obgleicli  sie  in  der  Farbe  
 abweichen,  wovon  ich  in  der  Natur  keine  ßei^  
 spiele  gefunden  habe,  feriaer  wie  Daudin  bemerkt  
 Tab.  XCIX.  Fig.  1,  wahrscheinlich  eiei  
 gänzlich  ausgeblichenes  Individuum  5  T.  XCVII.  
 Fig.  1.  und  5,  welche  Merrem  eitirt,  scheinen  
 mir  einem  andern  Thiere  anzugehören,  sie müfsten  
 denn  ganz  junge  Teiu's  seyn,  welches  ich  
 indessen  nicht  glaube.  Die  Botocuden  geben  
 dem  Teiü  beinahe  denselben  Namen,  welchen  
 Crocodilus  sclerops  in  der  Lingoa  geral  trägt^  
 Jäkere^  
 Im  Spiritus  scheinen  die  gelben  Flecken  des  
 Thiers  ein  wenig  zu  verbleichen.  
 A n h a n g ,  
 Einige  anatomische  Bemerkungen  über  das  Teilt  von  
 Herrn  Hofrath  Bl.  Merrem  enthaltend.  
 Teiu--  Eidechse*:  
 Die  Vorderzähne  sind  kegelförmig,  klein.,  
 nicht  sehr  spitz,  von  verschiedener  Gröfse,  id  
 einiger  Entfernung  von  ihnen  dreieckige  Backenzähne^ 
   
 Die  Zunge  ist  ziemlich  breit,  mafsig  gespalten  
 5  die  Lappen  sehr  spitz,  o,ben  mit  einer  
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 Kinne  versehen,  fast  als  wenn  die  Oberhaut  an  
 beiden  Seiten  herüber  geschlagen  wäre,  und  hier  
 unten  glatt.  So  weit  sie  ungespalten  ist,  ist  sie  
 oben  in  rautenförmige  Geschmackkörner  durch  
 schräge,  sich  durchkreuzende  Linien  eingetheilt, 
   und  unten  an  den  Seiten  schräge  gestreift. 
   —  In  der  Mitte  ragt  ein  breiter  Streif  
 hervor,  der  in  der  Mitte  eine  Rinne  hat,  von  
 welcher  aus  schräg  nach  hinten  Falten  laufen,  
 die  zusanimen  das  Rückgrat  im  Schwänze  eines  
 Fisches  darstellen.  <—  
 Das  Herz  ist  grofs.  Es  sind  gewissermafsen  
 zwei  Herzohren  vorhanden,  von  denen  das  eine  
 den  gröfsesten  Theil  des  Herzens  ausmacht,  das  
 andere  aber,  welches  ganz  hinten  liegt,  sehr  
 klein  ist,  und  einem  Lappen  des  linken  Herzohrs  
 gleicht.  —•  Das  eigentliche  Herz  ist  etwa  
 halb  so  grofs,  wie  das  linke  Herzrohr,  von  dem  
 es  fast  ganz  bedeckt  wird 3  es  stellt  einen  stumpfen  
 umgekehrten  Kegel  vor»  —  
 Die  Luftröhre  besteht  aus  ganzen  hornartigen  
 Ringen 5  die  Lungen  aus  zwei  grofsen  hohlen  
 Säcken,  von  denen  der  rechte  etwa  noch  
 einmal  so  grofs  ist,  wie  der  linke.  
 Die  Leber  ist  grofs.  
 Der  Schlund  ist  weit 5  der  Magen  sehr  klein  
 und  muskulös,  die  Därme  weit  und  kurz.  —