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 auf  einen  Aufenthalt  in  oder  an  dem  "Wasser  
 deuten,  gehören  für  diese  Speeles 5  denn  sie  
 lebt  meistens  im  Wasser,  kann  sehr  lan^e  unter  
 Wasser  aushalten,  kommt  aber  oft  an  die  
 Ufer,  auf  alte  Baumstämme,  B'elsstücke  oder  
 den  erhitzten  Sand,  um  sich  daselbst  zu  sonn 
 e n ,  auch  verzehrt  sie  daselbst  häufig  ihren  
 Raub.  —.  Sie  läfst  sich  im  Flusse  von  dem  
 Strome  treiben,  fischt  daselbst,  oder  legt  sich  
 auf  ein  Felsstück  auf  die  Lauer,  um  den  Capybaras  
 ,  Agutis,  Pacas,  Mokos  und  ähnlichen  
 Thieren  nachzustellen,  welche  sie  alsdann  erhascht. 
   —  In  dieser  Lage  trafen  wir  einst  eine  
 solche  Schlange  im  Flusse  Eelmonte  (s.  meine  
 Reisebeschreibung  B.  L  pag.  358.),  welche  einen  
 grolsen  Capybara  erdrückt  und  umschlungen  
 hielte  das  gefangene  Thier  blutete  aus  der  
 Nase,  hatte  aber  äufserlich  keine  sichtbare'Verletzung, 
   es  war  erdrückt  oder  erstickt  worden.  
 Auf  diese  Art  schwamm  die  Schlange  den  Flufs  
 bmab,  und  liefs  sich  ruhig  vom  Strome  fortführen. 
   —  Rehe,  welche  um  zu  trinken  den  
 Flüssen  sich  nähern,  sollen  von  grofsen  Thieren  
 dieser  Art  zuweilen  gefangen  werden.  
 Die  Sucuriuba  nährt  sich  von  allen  Arten  
 lebender  Thiere,  besonders  aber,  wie  man  sagt,  
 von  Fischen,  deren  Ueberreste  man  in  dem  
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 Magen  findet.  —•  Sie  lebt  viel  auf  dem  Grunde  
 des  Wassers,  liegt  ruhend  in  W^asservertiefungen, 
   und  zeigt  den  Kopf  über  der  Oberfläche,  
 hier  soll  man  auch  in  der  Paarzeit  ihre  tief  
 brummende  Stimme  hören.  —  Alles  was  man  
 von  ihrer  Nahrung  und  Unbeweglichkeit  bei  
 der  Verdauung  gesagt  hat,  hat  etwas  Wahrheit  
 zum  Grunde,  ist  aber  immer  sehr  übertrieben;  
 so  findet  man  besonders  in  einigen  früheren  
 Französischen  W^erken  alle  Fabeln  über  diese  
 grofsen  Ringelschlangen  gesammelt.  —  Man  
 weifs  in  Brasilien  allgemein,  dafs  sie  unschädlich  
 ist,  und  Niemand  fürchtet  sie,  im  
 theile,  man  tödtet  sie  sehr  leicht,  sie  ist  aber  
 schüchtern  und  nicht  leicht  zu  beschleichen,  
 welches  nur  durch  Zufall  geschieht.  —  Gewöhnlich  
 wird  sie  mit  Schrot  geschossen,  allein  
 die  Botocuden  tödten  sie  auch  wohl  mit  dem  
 Pfeile,  wenn  sie  nahe  genug  hinzukommen  können, 
   da  sie  auf  dem  Lande  langsam  ist.  —  Sobald  
 man  sie  einholt,  schlägt  oder  schiefst  man  
 sie  auf  den  Kopf*  —-  Ein  durch  den  Leib  des  
 Thiers  quer  hindurch  geschossener  Pfeil  würde  
 dasselbe  nicht  leicht  tödten,  da  das  Leben  dieser  
 Amphibie  zu  zähe  ist;  sie  entkommen  mit  
 dem  Pfeil  im  Leibe,  und  heilen  sich  gewöhnlich  
 wieder  aus,  —  Meine  Jäger  brannten  vier  
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