
 
        
         
		Theile  ebenfalls  eine  schmale  weifsliche  Querbinde. 
   —  
 Diese  Natter  erhielt  ich  in  der  Gegend  des  
 Flusses  Espirito  SantOy  sie  war  in  den  Wäldein  
 beider  Fazenda  von  Coroaba  am  Flüfschen  
 Jucü  nicht  selten,  wie  man  mir  sagte»  —  
 Seba  scheint  sie  ' Tom.  II.  Tab.  20,  Fig.  1.  recht  
 deutlich  abgebildet  zu  haben.  —  Ich  erhielt  
 dieselbe  Natter  nach  meiner  Rückkehr  aus  Brasilien, 
   von  dem  den  Wissenschaften  leider  zu  
 frühe  entrissenen  Dr,  Kühl  aus  Leiden,  er  hatte  
 sie  mit  Merrem  Coluber  variahilis  genannt,  
 Dem  weiter  oben  bei  Gelegenheit  der  Caninana  
 schon  gerügten  Irrthume  zufolge  ,  ist  sie  mit  jener  
 Natter  sowohl  in  Merrem  s  Beiträgen,  als  
 in  dessen  Versuch  eines  Systems  der  Amphibien  
 verwechselt  worden  5  in  dem  ersteren  Werke  ist  
 sie  auf  der  12ten  Tafel  des  zweiten  Heftes  abgebildet, 
   allein  von  einer  solchen  Gröfse  ist  
 mir  diese  Natter  in  Brasihen  nie  vorgekommen,  
 auch  habe  ich  sie  immer  weifs  und  schwarz,  
 aber  nie  gelb  und  schwarz  gefärbt  gefunden;  
 vielleicht  könnte  deishalb  jene  grolse,  gelb  und  
 schwarz  gefärbte  Natter  der  12ten  Tafel  der  
 Beiträge,  eine  von  der  meinigen  verschiedene,  
 wenn  gleich  sehr  nahe  verwandte  Speeles  bilden. 
   —  
 Meine  Exemplare  haben  im  Spiritus  die  
 schwarze  und  weifse  Farbe  beibehalten,  nur  
 scheint  jetzt  das  Weifse  etwas  mehr  gelblich^  
 oder  vielmehr  schmutzig  geworden  zu  seyn.  —  
 4.  C.  Nattereri  Mik.  
 D i e  Nat ter  mit  gestreiftem  Bauche.  
 N.  Kopf  Wein  imcl  kurz;  Körper  schlanki  Schwanz  
 mäfsig  schlank,  viertelig;  Bauchsch.  158  —  164;  
 Schwanzsch.  F.  63  -  72;  Körper  hlafsgrauhräun*  
 lieh;  auf  dem  Hinterkopf  zw ei  lange,  breite,  dun^  
 kele  Flecken,  die  auf  dem Halse  versiegen;  an  jeder  
 Seite  des  Thieves  ein,  oder  ein  Paar  dunkele,  aber  
 verloschene  Längsstreifen,  auch  klein  gestrichelte  
 schwarze  Fleckchen;  Bauch  mit  3  bis  4  punctirten  
 Längs  streifen.  —  
 Mikan  Delectus  Faunae  et  Florae  hrasil.  
 ISatrix  punctatissima  Spix.  Pag.  39.  Tab.  XIV.  Fig,  
 Abbildungen  zur  Naturgeschichte  Brasilien's.  
 Beschreibung:  Kopf  klein,  eiförmig,  wenig  
 vor  den  Hals  vortretend,  Gesicht  und  
 Schnautze  sehr  kurz,  die  letztere  abgerundet5  
 Nasenlöcher  an  der  Seite  derselben 5  beide  Kiefer  
 gleich  lang5  Augen  grols  und  lebhaft;  Zunge  
 lang  und  gespalten  5  Zähne  sehr  klein  und  
 scharfj  Körper  ziemlich  rund,  etwas  zusammengedrückt, 
   schlank,  glatt;  Schwanz  ziemlich  
 kurz,  schlank  und  zugespitzt»  —^