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 stimmende  Züge,  dennoch  auch  wieder  einige  
 Verschiedenheiten,  ich  mufs  also  die  EnLscheidüng  
 dieser  Frage  nachfolgenden  Naturforschern  
 empfehlen,  ich  habe  diese  Emyde  oft  lebend  
 beobachtet,  und  sie  mit  der  vorhin  beschriebenen  
 yerghchen,  woraus  mir  keine  völlige  Gewifsheit  
 für  die  Vereinigung  oder  Trennung  
 beider  Specien  hervorginge  ich  bin  jedoch  jetzt  
 mehr  für  ihre  Trennung  gestimmt.  Beide  Thiere  
 kommen  in  allen  Hauptzügen  mit  einander  
 überein,  und  nur  ein  Paar  kleine  Unterschiede  
 zeigen  sich  bei  einer  möglichst  genauen  Vergleichung, 
   ich  will  daher  zuerst  die  radiolata  
 beschreiben,  und  nachher  ihre  Unterschiede  von  
 der  depressa  bemerklich  zu  machen  suchen.  
 Beschreibung:  Kopf  rundlich  eiförmig,  etwas  
 platt  gedrückt  5  über  den  AL7gen  befindet  sich  
 eine  Erhöhung  wie  bei  den  Fröschen5  die  Augen  
 selbst  stehen  nicht  weit  hinter  der  Nase,  
 und  sind  mit  starken  Augenhedern  versehen,  deren  
 Spaltung,  wenn  sie  geschlossen  sind,  nicht  
 eine  horizontale,  sondern  eine  schräge  Linie  
 nach  der  Schnauze  hinab  bildet5  das  Ohrfell  ist  
 ziemlich  rund,  und  steht  in  der  Mitte  der  Entfernung  
 zwischen  Auge  und  Hinterkopf.  —  Die  
 Nase  ist  in  einen  über  den  Rand  der  Oberlippe  
 um  eine  Linie  weit  vortretenden  rundlich  ke- 
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 gelfÖrmigen  Rüssel  verlängert,  an  dessen  Spitze  
 vorne  die  beiden  runden  kleinen  Nasenlöcher  
 stehen,  Unterkiefer  wegen  der  vortretenden  
 Nase  etwas  zurückgezogen  5  Kieferränder  sehr  
 scharf,  der  obere  ist  in  der  Milte  nur  sehr  seicht  
 ausgerandet,  der  untere  zeigt  in  der  Mitte  eine  
 kleine  aufsteigende  Spitze 5  zwei  kurze  (1-|-  Linien  
 lange)  kegelförmige  gelblich  gefärbte  Bartfäden  
 unter  dem  Kinne.  —•  Der  Kopf  ist  oben  
 mit  häutigen  unregelmäfsigen,  vier-,  fünf-  und.  
 sechseckige?n  Schildchen  bedeckt,  ein  grofses  
 Stück  liegt  auf  dem  Scheitel,  sie  sind  sämmtlich  
 mehr  häutig  als  hornartig.  —•  Hals  ein  wenig  
 schmäler  als  der  Kopf,  mit  vielen  sehr  feinen  
 Querfalten  oder  Linien  netzartig  bezeichnet,  und  
 mit  starken  nageiförmigen  Papillen  unregelmä- 
 Isig  besetzt;  er  kann  schlangenartig  ausgedehnt,  
 aber  nicht  in  seine  eigene  Haut  zurückgezogen,  
 sondern  nur  seitwärts  zwischen  die  Ränder  der  
 Panzer  gelegt  werden.  Vorderbeine  mit  fünf  
 ziemlich  gleichen  Zehen,  nur  die  äufsere  und  
 innere  sind  ein  wenig  kürzer  5  sie  haben  ganze  
 Schwimmhäute,  gebogene,  mittelmäfsig  lange^  
 scharfe,  wenig  plattgedrückte  Nägel,  und  sind  
 sowohl  auf  den  Zehen,  als  an  ihrer  ganzen  
 Oberfläche  mit  breiten,  grofsen,  vorne  gerade  
 abgeschnittenenSchildtafeln  belegt,  von  welchen  
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