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 che  nicht  zu  verkennen.  Daudiris  Figur  finde  
 ich  weit  schlechter  als  die  des  Seba,  daher  
 kann  sie  wohl  auf  eine  andere  Speeles  Bezug  
 haben,  wie  ich  weiter  oben  schon  auseinandergesetzt; 
   er  giebt  die  Horner,  die  Füfse,  die  
 Warzen  des Körpers,  die  zu  spitzwarzig  gezeichnete  
 Zunge,  kurz  die  ganze  Gestalt  des  Thiers,  
 da  die  Farbe  bei  Spiritusexemplaren  nicht  in  
 Betrachtung  kommt,  sehr  von  dem  meinigen  
 verschieden  an,  und  wenn  der  Zeichner  nicht  
 höchst  schlecht  gearbeitet  hat,  so  sind  beide  
 Thiere  wahrscheinlich  verschieden.  Die  Zeichnung, 
   welche  meinem  Thiere  am  nächsten  
 kommt,  ist,  abgesehn,  für  die  Gestalt,  von  der  
 neueren  des  Herrn  Dr.  v.  Spix,  die,  welche  
 Herr  Hoirath  Tilesius  in  Sta.  Catharina  entund  
 welche  ich  in  meinen  Abbildungen  
 zur  Naturgeschichte  Brasilien'«  bekannt  machen  
 werde,  da  ich  sie  der  Güte  des  gelehrten  Zeichners  
 selbst  verdanke.  —  Icli  habe  schon  weiter  
 oben  gesagt,  dafs  diese  Abbildung  dennoch  
 bedeutende  Verschiedenheiten  von  dem  von  
 mir  beobachteten  Thiere  zeigt,  die  etwa  in  folgenden  
 Stücken  bestehen  :  
 1)  Die  gehörnte  Kröte  von  Sta.  Catharina  hat  
 gepaarte  Nasenlöcher  (siehe  die  Abbildung,  
 welche  ich  bekannt  machen  werde).  
 2)  Das  kegelförmige  Augenlied  kann  dreitheilig  
 niedergeklappt  werden.  
 3)  Das  ganze  Thier  scheint,  nach  der  erwähnten  
 Abbildung,  gleichartig  mit  Warzen  bedeckt, 
   man  bemerkt  nichts  von  den  erhöhten  
 Haut"  und  Warzenkämmen  des  Ceratophrys  
 dorsatus^  
 4)  Das  kegelförmige  Augenlied  hat  eine  etwas  
 verschiedene  Gestalt  als  an  dem  von  mir  
 beobachteten  Thiere  5  denn  die  Zeichnung  
 stellt  dasselbe  weit  dicker  und  mehr  regelmäfsig  
 kegelförmig  dar.  
 5)  Der  grüne  Rückenstreif  bedeckt  nur  den  
 Vorderrücken,  da  ich  ihn  an  dem  von  mir  
 beobachteten  Thiere  bis  zum  After  ausgedehnt  
 gefunden  habe.  
 6)  Die  Färbung  ist  im  Allgemeinen  mehr  buntfleckig  
 als  an  Ceratophrys  dorsatus.  
 Die  Zeichnungen,  welche  ich  von  dem  zuletzt  
 erwähnten,  von  mir  selbst  beobachteten  
 Thiere  bekannt  machen  werde,  habe  ich  selbst  
 an  Ort  und  Stelle  skizzirt,  das  männliche  Thier  
 am  Mucurl,  das  weibliche  zu  Muriheca  am  
 Flusse  Itahapuana,  beide  werden  ziemlich  treu  
 in  "