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 Der  Schwanz  tritt  ans  den  Panzern  hervor  
 auf  etwa  ,  .  .  
 Länge  der  gröfsten  Vorderklaue  •  
 Länge  der  längsten  Hinterklaue  5'"  
 Länge  des  Kopfs  1"  8 i  
 Länge  der  Bartfäden  .  .  W"  bis  2'"  
 Höhe  oder  Dicke  beider  Panzer  zusammen  
 gemessen  . .  ^  .  2"  
 Diese  Emyde  kann  den  Hals  nicht  gerade  
 zwischen  die  Panzer  zurückziehen,  wie  die  Landschildkröten, 
   sie  sucht  dagegen  diese  Theile  auf  
 eine  andere  Art  zu  schützen,  sobald  sie  etwas  
 Fremdartiges  bemerkt,  indem  sie  den  Hals  mit  
 dem  Kopfe  seitwärts  krümmt,  und  ihn  dergestalt  
 zwischen  die  Ränder  des  Ober-  und  Unterpanzers  
 legt,  dafs  er  von  oben  und  unten,  perpendiculär  
 gesehen  ^  nicht  bemerkt  werden  
 kann,  —•  
 Man  findet  diese  Schildkröte  in  den  Flüssen  
 des  östlichen  Brasiliens,  wahrscheinlich  schon  im  
 Parahyba  und  vielleicht  südlicher,  wovon  ich  
 keine  Nachricht  habe,  doch  fingen  wir  die  ersten  
 erwachsenen  Thiere  dieser  Art  im  Flusse  Muc 
 u r i ,  wo  sie  als  gefräfsige  Thiere  sogleich  an  
 die  mit  Fisch-  oder  Vogelfleisch  beköderte  Angel  
 bissen,  welche  unsere  Canoeführer,  die  Indier  
 auswarfen,  —  Ihre  Nahrung  scheint  dem  
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 nach  aus  kleinen  Fischen,  Schnecken,  Würmern,  
 Mollusken  und  vielleicht  Wassergewächsen  zu  
 bestehen.  —  Während  der  Monate  December,  
 Januar  und  Februar  steigen  diese  Thiere  in  Menge  
 auf  die  Sandbänke  und  Sandufer  der,Flüsse,  
 d e s  M u c u r i j  Belmonte,  Ilheös,  . T a h y p e ,  Rio  
 Pardo  und  anderer,  um  sich  ihrer  Eier  zu  entledigen. 
   Sie  scharren  mit  ihren  Klauen  eine  
 Vertiefung  in  den  Sand,  legen  12,  16  bis  18  kugelrunde  
 Eier,  von  der  Gröiöe  einer  starken  Kirsche, 
   hinein,  welche,  eine  glänzend  weifse  harte  
 Schaale  haben,  von  dem  angenehmen  Geschmakke  
 der  Hühnereier  und  dabei  ohne  Geruch  sind,  
 und  treten  den  Sand  darüber  zu  Die  von.  
 der  Sonnenhitze  ausgebrüteten  jungen  Thiere  
 kriechen  sogleich  dem  Flusse,  ihrem  Elemente  
 zu.  —  Die  Brasilianer  kennen  die  Zeit  recht  
 woh],  wenn  diese  Eier  zu  finden  sind,  und  die  
 Fischer  durchsuchen  alsdann  alle  Sandufer  auf  
 das  genaueste,  auch  erkennt  man  leicht  die  Stelle, 
   wo  eine  Schildkröte  gelegt  hat.  —  So  be- 
 Höclist  merkwürdig  sind  die  Nacliricliten,  v/elche  
 HumhoLdt  über  die ungeheuere  Zahl  der  in  den Sandinseln  
 des  Orenoco  gelegten  Schildkröteneier  giebt.  Dergleich  
 en ist  iTLir iiiclit  vor.Q^ekoniiiiGxi j  denn  mi  doii von  
 mir  Lereis'ten Küsten  und Fiüssen  legen  diese Tinere iuiiner  
 nur  einzeln.  Siehe Voy. au nouv,  cont.  Ghap, XIX.  
 des  II,  Bus,  
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