W f ^
j - p .
^ j s'i
1
•r
r
. r i .
i ^^
'k
: li
M /
jv
l l ^ i i
I . .
r
36
Der Schwanz tritt ans den Panzern hervor
auf etwa , . .
Länge der gröfsten Vorderklaue •
Länge der längsten Hinterklaue 5'"
Länge des Kopfs 1" 8 i
Länge der Bartfäden . . W" bis 2'"
Höhe oder Dicke beider Panzer zusammen
gemessen . . ^ . 2"
Diese Emyde kann den Hals nicht gerade
zwischen die Panzer zurückziehen, wie die Landschildkröten,
sie sucht dagegen diese Theile auf
eine andere Art zu schützen, sobald sie etwas
Fremdartiges bemerkt, indem sie den Hals mit
dem Kopfe seitwärts krümmt, und ihn dergestalt
zwischen die Ränder des Ober- und Unterpanzers
legt, dafs er von oben und unten, perpendiculär
gesehen ^ nicht bemerkt werden
kann, —•
Man findet diese Schildkröte in den Flüssen
des östlichen Brasiliens, wahrscheinlich schon im
Parahyba und vielleicht südlicher, wovon ich
keine Nachricht habe, doch fingen wir die ersten
erwachsenen Thiere dieser Art im Flusse Muc
u r i , wo sie als gefräfsige Thiere sogleich an
die mit Fisch- oder Vogelfleisch beköderte Angel
bissen, welche unsere Canoeführer, die Indier
auswarfen, — Ihre Nahrung scheint dem
37
nach aus kleinen Fischen, Schnecken, Würmern,
Mollusken und vielleicht Wassergewächsen zu
bestehen. — Während der Monate December,
Januar und Februar steigen diese Thiere in Menge
auf die Sandbänke und Sandufer der,Flüsse,
d e s M u c u r i j Belmonte, Ilheös, . T a h y p e , Rio
Pardo und anderer, um sich ihrer Eier zu entledigen.
Sie scharren mit ihren Klauen eine
Vertiefung in den Sand, legen 12, 16 bis 18 kugelrunde
Eier, von der Gröiöe einer starken Kirsche,
hinein, welche, eine glänzend weifse harte
Schaale haben, von dem angenehmen Geschmakke
der Hühnereier und dabei ohne Geruch sind,
und treten den Sand darüber zu Die von.
der Sonnenhitze ausgebrüteten jungen Thiere
kriechen sogleich dem Flusse, ihrem Elemente
zu. — Die Brasilianer kennen die Zeit recht
woh], wenn diese Eier zu finden sind, und die
Fischer durchsuchen alsdann alle Sandufer auf
das genaueste, auch erkennt man leicht die Stelle,
wo eine Schildkröte gelegt hat. — So be-
Höclist merkwürdig sind die Nacliricliten, v/elche
HumhoLdt über die ungeheuere Zahl der in den Sandinseln
des Orenoco gelegten Schildkröteneier giebt. Dergleich
en ist iTLir iiiclit vor.Q^ekoniiiiGxi j denn mi doii von
mir Lereis'ten Küsten und Fiüssen legen diese Tinere iuiiner
nur einzeln. Siehe Voy. au nouv, cont. Ghap, XIX.
des II, Bus,
. • • r i>l 1: > . hVi
rf ' ( i
•f
a ; ' . :
%^ f j , l -f
-1w • 4 ll J , .
ÍÍíi'f?!,:
.^X^Jyl Ii
•'y" •
' . >
' ' I I ' ' • • •
• ' If
' ..
I» .11 Ï I 'i íi ^ j''. . '
1•V -ji
'fmâ.
• . 'I,'"
^ííf-v; :