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bemerkt man die dunkele und geileckte Zeichnung,
übrigens ist es ungefleckt und einfarbig
graulichgelbbraun, an den Seiten, Backen und
Lippen mehr gelblich, an den oberen Theilen
mehr graulich überlaufen 5 es ist mit Warzen
bedeckt, welche aber kleiner und gleichförmiger
sind als an dem weiblichen Thiere. —
Diese Kröte ist mir nur in den südlichen
von mir bereisten Gegenden vorgekommen, besonders
in der Gegend des Flusses Espirito
Santo zu Barra de Jucu, wo sie sehr häufig
war. Im December, also im Sommer, waren
alle Sümpfe von ihnen erfüllt, und sobald die
Abendkühlung eintrat, verliefsen sie dieselben,
um ihre Nahrung zu suchen. —• An Regentagen
besonders erfüllen sie während der
Nacht die Luft mit ihrem vereinten Geschrei.
Im Anfange des Decembers fand ich Weibchen,
deren Leib mit schwärzlichen Eiern angefüllt
war. — Diese Kröte hüpft etwas fafst man
sie stark an, so bläst sie und giebt eine wässerige
Feuchtigkeit von sich. —• Die Brasilianer
belegen sie, wie alle übrigen Kröten, mit
der Benennung Sapo, am Espirito Santo aber
nannte man sie ebenfalls Arsio (Arang). —
Bufo scaher des Herrn Dr. v, Spix hat Aehnlichkeit
mit dem männlichen Thiere der von
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mir hier beschriebenen Kröte, allein ich habe
keine so grofsen Ohrdrüsen bemerkt, auch waren
mehrere Thiere nicht graubraun wie die Spixisehe
Tafel, sondern mehr gelblichschmutzig. —
G. 30. Ceratophrjs Boiei.
I i o r n k r ü t e.
Nasenlöcher auf dem Sclinautzenrücken an der Stirn,
zwischen dem Auge und der Spitze des Oberkiefers
etwa in der Mitte, ein oder vielleicht zwei Paar.
Augenlieder in kegelförmige Spitzen verlängert.
Ohrdrüse nicht sichtbar.
Rachen sehr weit. — Gaumen ein glattes weites Gewölbe,
an dessen höchstem Puñete die Nasenlöcher
eintreten.
Zähne blofs im Oberkiefer, zugespitzt, kegelförmig,
zuweilen nach vorn etwas zusammengedrängt. —
Kieferränder fein eingekerbt.
Zunge bald mit verlängerten Warzen *) bald mit
kaum bemerkbaren sehr flachen kleinen Papillen
b e s e t z t , scheibenart ig-rundl ich-herzförmig, dick,
oben flach, an den Seiten rundum senkrecht abgeschnitten,
hinten mit einem Ausschnitte, woher
die Herzform entsteht, vorn gänzlich und hinten
nur in der Mitte ihrer Unterseite befestigt, etwa
ein dickes rundlich - herzförmiges Kissen bildend. —
Zehen der Vorderfüfse vier, frei, nach vorn verdünnt,
die zweite von aufsen ist die längste. —
Zehen der Hinterfvfse fihif, ungleich, an der Wurzel
mit kurzen Schwimmhäuten verwachsen, die zweite
von aufsen ist die längste. —
Herr Dr. Boie zu Leiden verfiel zuerst auf
den Gedanken, dais unter der Speeles des Bufo
*) Daudin giebt seiner Hornkröte verlängerte Zungenwarzen
Hat er richtig Jjeobachtet?
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