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 auf  kleinere  Thiere  wirken  müsse,  dafs man  also  
 defshalb  keine  anziehende  oder  betäubende  Kraft  
 bei  den  Giftschlangen  anzunehmen  brauche.  ~  
 Die  in  das  Canoe  gelegte  todte  Schlange  erregte  
 bei  unserer  Rückkehr  unter  den  versammelten  
 Indiern  allgemeinen  Abscheu,  und  sie  begriffen  
 nicht,  wozu  ich  dieses  Thier  in  die  Hände  nahm,  
 genau  untersuchte  ,  beschrieb  und  ausmafs. —  
 Noch  einen  ähnlichen  Fall  habe  ich  am  Flusse  
 Belmonte  erlebt,  wo  einer meiner  brasilianischen  
 Jäger  in  das  Canoe  steigen  wollte  und  in  dem,  
 von  dem  heftig  fallenden  Regen  stark  benetzten  
 Grase p  den  blofsen  Fufs  beinahe  auf  eine  starke  
 Schararakka  setzte^  die  er indessen  glücklich genug  
 in  demselben  Augenblicke  bemerkte  un(  
 durch  einen  Schlag  tödtete.  •—  Gute  starke  Stiefei  
 und  sehr  weite  Beinkleider,  sind  den Jägern  
 in  heifsen  Ländern  besonders  anzurathen^  da  
 sie  vor  der  Gefahr,  von  giftigen  Schlangen  gebissen  
 zu  werden,  ziemlich  schützen.  
 Anmerkung:  Die  Exemplare  des  Cophias  atrox  ^  welche  aus"  
 Surinam  gebracht  werden,  zeigen  einige  Hauptverscliiedenlieiten  
 von  dem  von  mir  beschriebenen  Thiere,  obgleich  
 sich  beide  in  der  Hauptsache  sehr  gleichen.  Alle  
 ihre  Verhältnisse,  Gestalt,  Bildung  der  Schuppen  u.  s.  iv,jj  
 scheinen  dieselben  zu  seyn,  selbst  die  Vertheilung  der  
 Farben  ist  davon  nicht  ausgenommen,  allein  hierbei  be-'  
 iuerkt  uu^n,  dafs  der  Bauch  nicht  vveifsIich  ^  wie  an  denij  
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 Brasilianischen  Thiere,  sondern  dunkeler  gefärbt  ist,  und  
 an  seinem  Rande  an  jeder  Seite  ein  Paar  Reihen  kleiner  
 weifser  Fleckchen  trägt;  alle  Farben  sind  nett  und  scharf  
 abgesetzt,  auch  läuft  vom  Auge  über  dem  Mundwinkel  
 hin  ein  breiter  dunkelbraimer  Streifen.  •—  Cophias  atrox^  
 obgleich  dem  von  mir  beschriebenen  Thiere  auf  den  ersten  
 Blick  höchst  ähnlich,  scheint  also  von  der  Brasilianischen  
 Jararßca  eine  zwar  sehr  verwandte,  aber  doch  verschiedene  
 Species  auszumachen.  —  Eben  so  finde  ich  sehr  
 viel  Aehnlichkeit  zwischen  meiner  Schararakka  und  dem  
 Bothrops  Megaera  des  Herrn.  Dr.  v.  Spix,  dessen  Bothrops  
 leucostigjna  viel  Aehnlichkeit  mit  Cophias  atrox  aus  Suri^  
 nam  zeigt.  
 2.  C.  hilineatus.  
 D i e  g r ü n e  Kufie.  
 K.  Schwanz  kurz,  beinahe  f;  Kopf  herzförmig  
 hreit;  Schuppen  gekielt;  Bauchsch,  20G  bis  21Q;  
 Schwanzsch.  P.  66  bis  71.  —  Körper  meergrün,  
 schwärzlich  punctirt  und  gestrichelt;  in  jeder  
 Seite  neben  dem  Bauche  eine  blafsgelbe  Linie;  auf  
 dem  Rücken  eine  Längsreihe  kleiner,  gepaarter  
 oder  abwechselnder  rostgelber,  schwärzlich  eingefafster  
 Fleckchen,  
 Meine  Reise  nach  Brasilien.  B.  II.  pag.  S39.  
 Abbild,  zur  Naturgeschichte  Brasilien^s.  
 Schinz,  das  Thierreich  u.  s.  w.  B.  II.  pag.  143.  
 Cohra  verde  oder  Curucucü  de  Pattioha  an  der  Ost^  
 küste  von  Brasilien.  
 Beschreibung:  Ein  niedliches,  schlankes,  
 angenehm  gefärbtes  Thier.  —  Der  Kopf  ist  
 eiförmig,  hinten  sehr  stark  herzförmig  vor  den  
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