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 Dieser  sch ünc  Anolis,  von  welchern  hier  
 ein  noch  nicht  völlig  ausgewachsenes  Individuum  
 beschrieben  worden  ist,  erreicht,  nach  
 der  Versicherung  der  Brasilianer,  eine  Länge  
 von  zwei  bis  drei  Palmen  (eine  Palme  isL  8 Zoll)  
 und  hat  alsdann  einen  Kehlsack,  welchen  er  
 aufbläst,  sobald  man  sich  ihm  nähert.  —  Ich  
 habe  diese  Art  nur  in  den  greisen  Urwäldern  der  
 Lagoa  ditrara  am  Mucuri  erhalten  
 wo  sie  
 häufig  ist,  —•  
 Der  grüne  Anolis  ist  schnell,  klettert  geschickt. 
   an  den  Bäumen,  seinem  beständigen  
 Aufenthalte,  und  springt  w^eit.  Man  sagt  selbst  
 hier  im  Lande  ,  er  sey  nicht  giftig,  da  man  übri.  
 gens  beinahe  allen  diesen  Thieren  schädliche  
 Eigenschaften  andichtet.  Treibt  man  diesen  
 Anolis  in  die  Enge  ,  so  springt  er  nach  den  
 Menschen  und  heilst  sich  fest,  jedoch  ohne  
 Schaden,  
 Die  Veränderung  j  welche  diese  Speeles  in  
 den  naturhistorischen  Cabinetten  oder  im  Spiritus  
 erleidet,  kann  ich  nicht  genau  an<Teben,  da  
 ich  durch  Zufall  kein  Exemplar  dieses  Thieres  
 in  meiner  zoologischen  Sammlung  besitze  3  allein  
 ich  vermuthe,  dafs  die  schöne  grüne  Farbe  
 in  eine  unansehnlich  bräunhche  oder  bläulich 
 graue  übergehen  würde,  —^  Die  von  diesem  
 Anolis  gegebene  treue  Abbildung  habe  
 ich  selbst  an  Ort  und  Stelle  nach  dem  Leben  
 entworfen.  
 h.  Mit  einfachen  Zehen,  
 G,  8.  I g  u  a  n  a,  
 L  e  g  u  a  n  
 Füfse  vier,  mit  fünf  eiiifackeii  Zeh^j.  
 Trommelfell  siclitbar,  
 Keide  mit lierabliängender,  zusammengedrückter Wamme.  
 Äu/n/j/'scliuppig ;  Rücken  gezälinelt.  
 Zähne  gezälmelt  in  Kiimladen  und  Gaumen.  
 Schenhelöjfnungen  sind  vorhanden^  
 Das  Geschlecht  der  Leguane  ist  den  Zoologen  
 längst  bekannt,  auch  kann  ich  nichts  Neues  
 zu  der  Kenntnifs  dieser  Thiere  hinzufügen,  da  
 ich  nur  eine  Art,  und  zwar  die  bekanntesLe,  für  
 die  von  mir  bereis'te  Gegend  von  Brasilien  in  
 Erfahrung  gebracht  habe  ,  welche  ich  selbst  iîi  
 frischem  Zustande  nicht  zu  selien  Gelegenheit  
 fand,  —  
 L  X  s a p  i  d  i  s  L m a  Merr,  
 Der  gemeine  Leguan.  
 Senemhi,  Marcgr.  pag.  2o6- 
 Lacer  ta  Igiuina,  Linn.  
 Iguane  ordinaire  d'Amérique,  Guv.  
 Papa  vento  bei  Baliia.  
 Dieses  sonderbare  Thier,  welches  scbon  
 Marcgravß  beschrieb,  wird  in  einem  grofseïâ  
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