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Schüsse mit grobem IMe'i auf ein solches unter
Wasser {schwimmendes Thier ab, erhielten es
aber nicht. Die Bewohner von Belmonte hatten
die weiter oben beschriebene Schlange erlegt,
den Kopf mit einem Fac^o fast gänzlich
abgehauen, alle Eingeweide aus dem Leibe, so
wie das viele darin befindliche Fett abgelöf't,
und dennoch bewegte sich der Körper noch
lange Zeit, nachdem selbst die Haut schon abgezogen
war. Die Sucuriuba wird ohne Gnade
getödtet wo man sie findet 5 die grofse dicke
Haut gerbt man, und bereitet Pferdedecken,
Stiefel und Mantelsäcke daraus. Das Fett, welches
man bei ihr zu gewissen Zeiten des Jahres
in Menge findet, ist weils und wird stark
benutzt. ~ Die Botocuden, welche sie Ketomeniop
nennen, essen das Fleisch, wenn ihnen
der Zufall ein solches Thier in die Hände
führt. — Alles was man von einem Winterschlafe
der Sucuriuba gesagt hat, gilt für die
Wälder von Brasilien nicht; denn in allen dortigen
Flüssen bleibt sie Winter und Sommer
beweghch und lebendig; in den im Sommer
austrocknenden Lagoas der Gegenden unter
dem Aequator indessen dürfte ihre Lebensart
in dieser Hinsicht wohl verschieden seyn. Ueber
die merkwürdige Art, wie die ßoß.Schlan«
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gen {Traga Fenado^ Culehras de aguä) in dem
Schlamme der Lachen bei der grofsen Hitze
vertrocknen, siehe v, Humboldt's Reise B. IL
pag. 192 u. a. a. O , und dessen Beob aus der
Zool, und vergl. Anat. B. I. pag. 258. — In
den von mir bereisten Gegenden von Brasilien,
wo weder Kälte noch unerträgliche Hitze die
angenehme Temperatur des ganzen Jahres stören,
kann man keine bedeutende Abwechselungen
in der Lebensart dieser grofsen Amphibien
erwarten. — So viel ist indessen den Bewohnern
bekannt, dafs sie in der heifsen Zeit, den
Monaten November, December, Januar und
Februar sich mehr bewegt, mehr zeigt, und
mehr um sich geht, als im übrigen Theile des
Jahres, da schon der Geschlechtstrieb sie treibt,
und wie man versichert, ihre Stimme, ein tiefes
Brummen, von sich zu geben veranlafst. —
Viele Schriftsteller und Reisende haben von
dieser colossalen Schlange geredet, aber Nief
mand hat noch eine genaue Zeichnung davon
gegeben, ich habe defshalb das oben beschriebene
Thier abbilden lassen, —- Seha scheint
sie T. II. Tab. 23. Fig. aber zu hell in den
Farben, und Tab, 29. Fig. 1. noch viel iinriclitiger
abgebildet zu haben. Sie ist wahrscheinlich
der Curiyü des Azara^ wenn dieser Schrift-
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