í
ser Thiere auch gegen den Sclilangenbirs, wie
ich in meiner Reise (ß, IL pag. 245) erzählt habe
, und heben defshalb getrocknete l^ortionen
dieses Fleisches in ihren Häusern auf. —-
In der Naturgeschichte dieser Eidechse herrsehen
noch manche Unrichtigkeiten. Ihre Farbe
halte man nach conservirten Exemplaren unrichtig
beschrieben, wozu Seba's Abbildungen mit
beitrugen, indem man die regelmäisigen gelben
Streifen und Flecken des Thiers immer für weils,
oder bläulich ausgab 3 es ist zwar wahr, dals
auch ^zara dasselbe sagt, allein er beschreibt
das Thier aus sehr südlich gelegenen Gegenden^
vielleicht ist es dort; anders gefärbt oder bildet
eine Varietät des Brasilianischen Teiu; mancherlei
andere Sagen entstellen die Geschichte dieser
Speeles. •— So behaupten einige Schriftsteller,
das Teiu tauchte in's Wasser unter, allein diels,
ist mir sehr unwahrscheinlich; denn obgleich
wir diese Thiere oft in der Nähe des Wassers sahen
und jagten, so habe ich doch nie etwas Aehnliches
bemerkt5 dafs sie indessen in derJNoth ins
Wasser sich zu retten gesucht haben, kann ich
nicht bestreiten, würde doch alsdann selbst der
Mensch darin sich zu verbergen suchen, allein
es haben alle Indianer und Botocuden mir immer
bestätigt, das Teiu lebe blols auf dem Trockenen,
und gehe nie in's Wasser 5 es hat in dieser
Hinsicht einerlei Aufenthalt mit unserer Europäischen
Lacerta agilis, auch diese würde man
nur mit grolser Anstrengung in eine Pflütze
zwingen können. — Von welchem Thiere Fermín
redet, wenn er (pag. 189 des 2. Theils iu
der Deutschen Ausgabe) sagt, seine erste Eidechse,
die gröfsLe in Surinam, sey eine wahre
Amphibie u. s. w., wage ich nicht zu entscheiden,
wenigstens ist seine Nachricht nicht gegründet,
wenn er von dem Brasilianischen Teiu
redet, welches indessen nach solchen unvollkomraenen
Nachrichten immer im Dunkeln
bleibt. —^ Der Engländer John Luccock redet
in der Beschreibung seiner Reise (B. I. pag. 461
der Deutschen Uebersetzung) von einer grofsen
gefleckten Eidechse,o ' welche das Teiu ist. —•
Eine Stimme habe ich von diesen Thieren
nie gehört, und eine Fabel ist es, dafs sie vor
feindlichen Thieren warnen sollen, daher wird
man wohlthun den Namen monitor mit einem
andern zu vertauschen u. s. w. —
Eine richtige Abbildung dieser Eidechse
kenne ich noch nicht. — Die Figuren des Seha^
welche, wie es mir scheint, mit Wahrscheinlichkeit
auf dieses Thier gedeutet werden können
, sind folgende: wegen ihrer Gestalt und