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an der vorderen Kürperhal í íe imme r stark angenehm
iri's l iol l i g e lbe , bei jungen Thiereu
fehlt dieses , und die Winkelflecke sind öfters
undeutlich 5 der dunkele St rei fen von dem Aug
e nach dem Ha l s e hin verschwindet später
groTsentheils, und wird zuweilen mehr , zuweilen
weniger bemerkt. —
Di e s e Schlange ist eine der gemeinsten
und gröfsten unschädlichen Nattern in Brasilien,
welche ich von Rio de Janeiro bis Bahía
überall angetroffen habe. Sie lebt in diesen
Gegenden in Wäldern, Gebüschen, wüsten Heiden,
Tr i f ten, in Sümpf en, Mang l e g ebüs chen die
unter Wa s s e r stehen, theils umhe r s chwimmend,
theils die Bä ume und Gebüs che besteigend, und
wird eben so gut in den Urwäldern der S andund
Thong e g enden beobachtet. —• Unter allen
von mir beobachteten Nattern scheint sie am
mei s ten der Abänderung in der Fa rbe unterworfen
zu seyn, doch findet man das zuerst angegebene
Kleid g ewöhnl i ch, und dieses scheint
wenig abzuändern. Hierhin gehören die beiden
Ver schiedenhei ten, welche ich für Geschlechtsverschiedenheiten
halte, die Caninana
de papo amarello und die de papo vermelho. Sie
zeigen sich überall, auch erzählen die Bewohner
des Lande s den Rei senden sogleich vori diesen
beiden Thieren, von welchen mlf die mit roiher
Kehle seltener vorgekomniHU ist, - -
Die Caninana hat eine sehr weit dehnbare
Haut, und ihre Kinnbacken erweitern sich ebenfalls
sehr , wenn sie ein Thier ver schhngt j öfters
haben wir sie auf diese Art unförml ich
ausgedehnt g e funden, wenn sie eine colossale
Kröte verschluckt hatte. — Ueberall findet
sie ihre Nahrung , die in Ma u s e n , Amphibien,
Eiern, Vögeln und allen kleineren Thieren besteht,
nach welchen sie üeissig umher sucht . —
Auf den Baumzwe i g en ist sie besonder s geschickt,
wo man sie auch nur mi t der Fl inte
erreichen kann. Auf der Erde ist sie nicht
besonders schnell und hat uns oft ganz nahe
heran kommen lassen, wenn sie in einem Waldpfädchen
zus ammenge rol l t ruhete, alsdann f and
sie gewöhnl ich den T o d durch einen Schufs^
sie blies als Zeichen der Unruhe blofs die Kehl e
auf und hob den Kopf in die Höhe . — Sie
ist völlig unschädl ich und ha rml o s , wie auch
die mei s ten Bewohne r jener Gegenden wi s sen,
doch hal ten sie einige auch für schädhch, und
südlich in der Ge g end von Rio de Janeiro^
Caho Frio, Marica, Sagoarema und am Parahyba
habe ich sie aus Unkunde öfters Jararacussu
preguizoso nennen hören 3 diese Leut e