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 Kifalirung  zufolge  glauben,  dais  die  Laubkleber  
 in  jenem  Lande  weit  zahlreicher  sind,  als  
 die  wahren  Frösche,  dennoch  aber  giebt  es  
 deren  auch  eine  ziemliche  Anzahl.  Ich  habe  
 nur  vier  Arten  von  ihnen  kennen  gelernt,  wovon  
 die  eine,  ein  schönes  grofses  Thier,  mir  
 entwischte,  bevor  ich  es  beschreiben  und  abbilden  
 konnte.  —  
 1.  R^  pachypus  Spix.  
 Der  dickarmige  Frosch.  
 Fr.  J.rme  colossal  dick;  Warzen  an  den  Schenkeln;  
 Farbe  sclnuärzUchoUvengricn  oder  olivenbraun;  
 auf  dem  Kücken  sechs  erhöhte  röthlichhraune  
 Lcingslinien-,  und  in  jeder  Seite  eine  gelblichwei- 
 Jse  oder  röthlichgelbe;  Schienhein  quergestreift;  
 Seiten  etiuas  gefleckt.  
 Rana  pachrpus  Spix  Spec.  nov.  Test,  et  Ran.,  pag.  26.  
 T.  II.  Fig.  1  u.  2,  
 Sapo  an  der  Ostkiiste  von  Brasilien.  
 Beschreibung:  Ein  greiser  dicker  Frosch.—  
 Erhöhung  über  dem  Auge  stark 5  Auge  grofsj  
 Nasenlöcher  rund  und  frei 5 Arme,  besonders  
 der  Oberarm,  unförmlich  dickfleischig;  Vorderiüfse  
 mit  vier  Fingern,  wovon  ein  jeder  eine  
 oder  zwei  Ballenwarzen  an  der  Sohle  trägt5  
 der  äulsere  und  dritte  von  aufsen  sind  kürzer,  
 die  beiden  anderen  länger  und  einander  ungeiähr  
 gleich 3  innere  Zehe  an  der  Seite  mit  zwei  
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 kleinen  schwarzen  Hornballen  besetzt.  —-  Hin-'  
 terfufs mit  fünf Zehen  und  kurzen  Schwimmhäuten, 
   die  beiden  inneren  Zehen  sind  am  kürzesten, 
   die  zweite  von  aufsen  am  längsten,  —'  
 Ueber  den Rücken  und  in  den  Seiten  laufen  acht  
 erhabene Längsstreifen  oder  Kiele 5  die  sechsauf  
 dem  Rücken  stehenden  sind  höher  als  die  beiden  
 andern,  von  welchen  man  in  jeder  Seite  
 einen  bemerkt  5  immer  zwischen  zwei  der  genannten  
 Rückenleisten  bemerkt  man  eine  
 schwächere,  feinere,  weniger  erhabene,  aus  
 Puncten  bestehende  ,  zählt  man  diese  mit,  so  
 hat  das  Thier  eilf  erhabene  Kielstreifen,  —  
 Hinterbeine  mit  kleinen  Warzen  bedeckt,  hierdurch  
 ,  so wie  durch  die  dicke  fleischige  Gestalt^  
 hat  dieser  Frosch  etwas  Aehnlichkeit  mit  den  
 Kröten,  
 Färbung  des jüngeren  Thier  es :  Iris  breit,  
 an  ihrer  oberen  Seite  goldpunctirt  5  alle  oberen  
 Theile  olivengrünlich  graubraun ^  oft  sehr  stark  
 olivengrün  ,  etwa  olivenbraun,  die  sechs  starken  
 Längskiele  des  Rückens  röthlichbraun,  der  
 Kiel  in  jeder  Seite  gelblichweifs,  so  wie  der  
 Rand  des  Oberkiefers  etwas  goldglänzend;  
 Schenkel  bräunhch  olivengrün 5  Schienbeine  
 bräunlich  mit  vergoldetem  Kupferglanze,  und  
 an  der  hinteren  Seite  der  Wade  schwärzlichfki.