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gras5 Rohr und ähnlichen Gewächsen5 auch zuweilen
mit kürzeren Kräutern, unseren Wiesen
mehr ähnlich, bewachsen sind. — Hier findet
man sie alsdann besonders häufig im Gebüsche,
wo aufrechte w^eifsblühende Bignonien - oder
Trompetenbäume, die beiden Arten der Clusia,
mit ihren steifen breiten Blättern und grofsen,
lederartigen, weifsen, inwendig rosenrothen
Blumen, verschiedene schon blühende Rhexia^
Melastoma u. a, Arten wachsen. •—• Kommt
man ihr nahe, so eilt sie schnell davon, ist im
Grase kaum zu erhaschen, leichter auf freiem
Sande und in den Pfädchen, in welchen sie sicli
gerne sonnte Ihren schlanken Hals fand ich oli
durch grofse Kröten weit ausgedehnt; die Hanl
ist weit und sehr dehnbar, — Im October fani
ich die Männchen mit entblöfster Küthe. -
Man hält diese Natter, selbst irn Lande für unschädlich
, dennoch sahen viele Menschen mitj
Grausen zu, wenn wir diese schönen glatten
Thiere mit den Händen griffen. •—
Die nett abstechenden Farben und die
schlanke Gestalt, machen diese Natter zu einei
der angenehmsten, aber leider erhält sich die:
grüne Farbe so wenig als die gelbe, wenn man
dieses Thier in Spiritus setzt 5 die erstere win
unansehnlich graubraun, die letztere schmutzig
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weifslich oder graulich. — Ich würde Marcgraues
und Piso's Boitiapö unbedingt für die
von mir beschriebene Natter halten, wenn ich
sie noch nördlich vom Espirito Santo gefunden
hätte, dennoch verrauthe ich, dafs sie hierher
gehört, Beschreibung und Name kamen mit
dem von mir beschriebenen Thiere überein, —
Herr Dr. v. Spix hat in seinem interessanten
Werke über die brasilianischen Schlangen, in
seiner Natter mit weifsüchem Rückenstreifj meinen
Coluber hicarinatus wieder zu erkennen
geglaubt^ ein Irrtimm, der sehr leicht zu begehen
war, da ich in der Beschreibung meiner
Reise nur eine sehr kurze Notiz der Natter gegeben
hatte. —• Natrix hicarinata Spixii scheint
mir hingegen die Chirons - Natter Merrern s
zu seyn, welche der letztere nach einem, im
Spiritus längst verblichenen Exemplare beschrieben
hatte^
6• C. pyrrh opogon,
D i e r o t h b ä r t i g e Natter.
N. Gestalt schlank; Schwanz clünn^ siehenzwölfteli
auf der Mitte des Ruckens bis zum Schwänze zwei
Reihen gekielter Schiippen; Farbe oben graulich-
Beiträge zur Naturgescliiclite der Ampliibien. Heft l.
i3ag. 39. Tab. X, und Tent. Syst. Ampliib. pag. iao,
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