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 mir  zu  beschreibenden  Nattern  besitze  ich  jetzt  
 keine  Exemplare,  kann  daher  die  in  Eile  aufgesetzten  
 Beschreibungen  nicht  vervollständigen,  
 wefshalb  alsdann^  wie  ich  hoffe,  diese  mangelhaften  
 Nachrichten  eher  entschuldiget  werden  
 können^  •—•  
 Da  das  Linncische  Geschlecht  Coliiber  seit  
 seiner  Gründung  an  Zahl  der  Arten  so  unendlich  
 zugenommen  hat^  so  haben  viele  Naturforscher  
 für  nöthig  befunden,  unter  diesen  Thieren  
 mehrere  Abtheilungen  anzubringen.  —•  Ich  
 habe  hier  nur  das  Geschlecht  Dipsas  abgesondert  
 j  denn  für  noch  mehrere  Genera  scheinen  
 mir  die  Unterschiede  zu  unbedeutend  und  die  
 Üebergänge  zu  allmälig^  Die  mehr  oder  
 mindere  Schlankheit  des  Körpers,  Gröfse  oder  
 Kleinheit  des  Kopfes,  gröfsere  oder  geringere  
 Zuspitzung  der  Schnautze  u.  s.  w^  zeigen  sanfte  
 Üebergänge,  ich  habe  daher  nur  einige  Unterabtheiiungen  
 in  diesem  Geschlechte  anzubringen  
 gesucht.  —  
 A.  Nattern^  deren  Schuppen  sämmtlich  gekielt  
 sind^  
 C.  po  ecilo  stoma^  
 Die  Caninana^  
 iV.  Schuppen  gekielt^  eiförmig;  Bauchsck.  208  his  
 214;  Schiaanzsch,  P,  126 0/^132;  Schwanz  etioas  
 —  £51  ™  
 mehr  als  oder  fünf  zwölftelig;  Farbe  graugelblieh  
 mit  hl¿iulichgrauen  oder  schwärzlichen  Winkelstreifen  
 auf  dem  Riicken^  deren  Winkel  nach  
 vorn  gerichtet;  Randschilde  der  Kiefer  dunkel  
 eingefafst;  ein  langer  dunkeler  Streif  vom  Auge  
 an  der  Seite  des  Halses  hin.  —  
 ?  Coluher  plutonius  DaucL  
 AbLilcl.  zur  Naturgescliiclite  Brasilien^s.  
 Caninana  an  der  Ostküste  von  Brasilien»  
 Caninana  de  papo  amarello,  
 —  —  —  vermelho  cLendaselbst.  
 Jararacussü  - preguizoso  in  einigen  südlichen  Gegenden  
 der  Ostküste,  
 Die  Caninana  ist  eine  grofse  in  Brasilien  
 überall  vorkommende  Natter  ^  welche  bisjetzt  
 nichtj  wenigstens  noch  nicht  genauj  beschrieben  
 gewesen  zu  seyn  scheint.  —•  Sie  variirt  etwas  
 in  ihrer  Färbung  ^  auch  mufs  zuvor  bemerkt  
 werden^  dafs  man  von  ihr  überall  zwei  Abänderungen  
 oder  vielmehr  Verschiedenheiten  findetj  
 welche  wahrscheinlich  im  Geschlechte  begründet  
 sind 5  die  eine  hat  die  Randschilde  des  
 Mundes  und  die  Kehle^  so  wie  einen  Theil  der  
 Bauchschilde  rothbraun  gefärbt,  sie  wird  Caninana  
 de  papo  vermelho  genannt,  ich  halte  sie  
 für  das  weibliche  Thier.  —  Die  andere,  Caninana  
 de  papo  amarello^  hat  die  eben  genannten  
 Theile  schön  gelb,  ich  halte  sie  für  
 das männliche  Thier 5  übrigens  sind  beide  Thiere  
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