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 die  Körperfarbe  mit  einer  kleinen  sehr  dunkelen  
 Spitze  etwas  in  das  Weifse  hineintritt.  An  der  
 Spitze  der  Schnautze  steht  an  jeder  Seite  ein  dunkeles  
 Fleckchen,  ein  anderes  in  der  Stirnvertiefang  
 vor  der  Granze  der  dunkelen  Körperfarbe.  
 Ganzer  Körper  dunkelbraun,  an  der  Gränze  der  
 weifsen  Gesichtsfarbe  schwärzer,  wodurch  diese  
 Zeichnung  nett  absticht;  Mitte  des  Rückens  etwas  
 blässer,  mehr  gelbUchbraun,  auch  stehen  in  
 den  Seiten  viele  runde  hellere  Flecke  von  dieser  
 Farbe  j  Beine  dunkel  graubraun  mit  dunkleren  
 verloschenen  Querbinden5  Vorderfufs und  untere  
 Seite  der  Glieder  bräunlich-graugelb,  der  erstere  
 mit  dunkelbräunhchen  Querbinden,  Brust  und  
 Bauch  mit  sehr  vielen  kleinen  schwarzbraunen  
 Fleckchen  bezeichnet.  —  An  Jung  und  Alt  der  |  
 vorhergehenden  Art  habe  ich  diese  Theile  immer  
 ungefleckt  gefunden.  •—  
 A u s m e s s u n g :  
 Länge  vön  der  Schnautzenspitze  bis  zum  
 After  . . . . .  
 Länge  des  Kopfs  beinahe  .  *  .  11'"- 
 Breite  des  Kopfs  am  Hintertheile  des  Rachens  
 .  .  .  •  •  ^ "  
 Höhe  des  Horns  vom  oberen  Augenrande  
 gemessen,  beinahe  .  »  •  
 Ein  anderes  Exemplar  dieser  Art  von  1"  10"'  
 Länge,  dessen  Ansicht  ich  der  Güte  des  Herrn  
 Professor Lichtenstein  zu Berlin verdanke,  schien  
 länger  im  Branntwein  gewesen  zu  seyn,  und  
 zeichnete  sich  durch  etwas  verschiedene  Färbung  ö  
 aus. —  Seine  Farbe  war  schon  dunkeler  geworden, 
   die  unteren  Theile  dunkelbräunlich,  und  
 die  darauf  abgezeichneten  schwärzlichen  Fleckchen  
 weniger  sichtbar,  dennoch  aber  vorhanden;  
 das  Gesicht  war  nicht  weifslich,  und  obgleich  
 man  zwischen  den  Hörnern  in  der  Stirnvertiefung  
 die  dunkele  Gränze  beider  Farben,  und  ein  dunkeles  
 Fleckchen  davor,  deutlich  erkannte,  so  war  
 der  ganze  Oberkiefer,  Oberkopf,  die  Ohrgegend  
 und  ein  Theil  des  Vorderrückens  dunkelaschgrau, 
   der  übrige  Körper  dunkel  braun,  übrigens  
 aber  das  Thier  von  dem  zuerst  beschriebenen  
 wenig  verschieden. —  Sohle  der  Füfse  aufserordentlich  
 stark  mit  Ballenwarzen  bedeckt.  —  
 Diese  Art  ist  mir  selbst  in  Brasilien  nicht  
 vorgekommen,  ich  habe  sie  aber  nach  meiner  
 Rückkunft  aus jenem  Lande  kennen  gelernt,  und  
 Exemplare  von  Bahia  und  Rio  de  Janeiro  gesehen, 
   —  Das  schönste,  vollkommenste,  in  seinen  
 Farben  am  besten  erhaltene  ,  habe  ich  abbilden  
 lassen,  und  seine  Ansicht  von  oben  und  unten  
 gegeben,  gewifs  aber  war  die  Hauptfarbe  im  le- 
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