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 den  Regen  recht  reiti  und  in  Menge,  selbst  
 gut  trinkbar  gefunden  wird.  —  In  diese  Wasseransammlungen  
 in  den  Blattwinkeln  der  
 Pflanze  legt  dieser  kleine  Frosch  seine  Eier;  
 denn  im  Monat  Januar,  als  wir  der  grol'sen  er-- 
 schöpfenden  Hitze  und  des  Wassermangels  halben  
 jenes  Wasser  zusammensuchten  und  in  
 Trinkschalen  gössen,  landen  wir  darin  die  kleinen  
 schwarzen  Larven  der  Fröschclien.  —  
 Diese  kleinen  Amphibien  hinderten  uns  dennoch  
 nicht,  das  durch  ein  Tuch  gegossene  Wasser  
 mit  etwas  Limonensaft  und  Zucker  versetzt  
 zu  trinken,  wenn  wir  von  der  Reise,  am  
 Mittage  eines  glühenden  Januartages  im  Sande  
 der Küste  völlig  erschöpft,  uns  in  dem  drückend  
 heifsen  Schatten  der  Gebüsche  niederlegten,  um  
 etwas  zu  ruhen.  —  Man  kann  eine  Bromelienpflanze, 
   in  welcher  man  solche  Fröschchen  
 schreien  gehött  hat,  umkehren,  so  dafs  Wasser,  
 Insecten  und  Krabben  (denn  diese  leben  eben  
 so  gut  darin)  herausfliefsen,  der  kleine  Frosch  
 zieht  sich  immer  tiefer  zwischen  die  Blätter  
 zurück  und  sitzt  feste;  man  mufs  diese  einzeln  
 völlig  auseinanderreüsen,  um  ihn  zu  finden. 
   —  
 Die  Brasilianer  kennen  diese  so  wie  alle  
 übrigen  Arten  unter  der  Benennung  Sapo.  
 539  
 IJ libe  stimmte  Arten.  
 7.  Sapo  m  a  r  i  n  h  ei  r  o.  
 M a r i  n  i  e  r  o.  
 Ein  grofser  Laubfroscli  von  dünner  langbeiniger  
 Gestalt,  von  hellbläuhcher  Farbe,  der  
 besonders  hoch  auf  die  Bäume,  besonders  die  
 Cocos  de  Im&ííri-Stämme,  springend  steigt.  
 Wenn  der  Baum  umgehauen  wird,  so  entflieht  
 er  mit  weiten  Sprüngen.  —  Weil  er  so  hoch  
 steigt,  so  haben  ihn  die  Bewohner  Marinheiro  
 (Matrose)  genannt.  —  Bei  Villa  Ficoza  am  
 Peruhype  kommt  er  vor.  —  
 G.  28.  R a n a .  
 F  r  o  s  c  Ii.  
 Zehen  wenigstens  gröfstentlieils  an  der  Spitze  dünner  
 nnd  ohne  Heftballen.  
 Vierte  Zehe  der  Hinterfüfse  die  längste.  
 Ohrendriisen  fehlen,  
 Rücken  auf  jeder  Seite  kantig.  
 So  wie  in  Europa  an  schönen  Sommerabenden, 
   so  schallt  auch  in  Brasilien  der  vereinte  
 Chor  von  unzähligen  Froschstimmen  in  
 der  Kühlung  des  Abends  aus  Sümpfen  und  Gewässern  
 hervor;  jedoch  nicht  an  allen  Orten  
 habe  ich  eigentliche  Frösche  gefunden,  sondern  
 die  meisten  Stimmen  dieser  Art  rührten  
 von  den  Laubfiöschen  her.  Ich  mufs  meiner  
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