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 und  überall  sind  sie  aufmerksamen  Beobachtern  
 für  unschädlich,  ja  in  mancher  Hinsicht  
 iür  nützlich  erkannt  worden.  —  Zierhchkeitj  
 schlanke  Gestalt,  Lebhaftigkeit  der  oft  
 herrhch  abwechselnden  E'arben,  schnelle  Beweglichkeit  
 und  eine  überaus  grofse  Mannichfaltigkeit  
 der  Arten,  geben  diesen  Thieren  den  
 Vorzug  vor  allen  anderen  Schlangen.  Ihre  Lebensart  
 und  Eigenschaften  gleichen  sich  in  allen  
 Welttheilen,  allein  die  heifsen  Zonen  haben  
 vor  den  kältern  und  gemälsigten  eine  Familie  
 von  ihnen,  die  völlig  schlanken  sogenannten  
 Cipö  *)  oder  Schhng-,  auch  Wickelnattern  
 voraus,  welche  einen  liöchst  schlanken  Körper  
 haben  j  vermöge  dessen  sie  die  Bäume  besteigen, 
   und  diese  Thiere  sind  in  den  heifsen  Ländern  
 in  grofser  Menge  vorhanden.  In  der  Fähigkeit  
 die  Bäume  zu  besteigen  ,  kommen  einige  
 Schlinger  mit  den  Nattern  überein.  
 Alle  giftigen  Schlangen,  so  wie  die  Elaps-,  Ringel 
   und  Runzelschlangen,  auch  die  Blindschleichen  
 5  Blödaugen  und  noch  mehrere  andere  
 sind  an  die  Erde  gefesselt^  —  Jene  schlanken  
 überaus  zierlichen  oder  Wickelnattern  haben  
 *)  oder  etwa  Sipo%  nennt  man  in  Brasilien  die  holzigen  
 Schlinggewächse  der  Wälder.  
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 zum  Theil  eine  angenehm  grüne  oder  bläuliche  
 Farbe,  und  unterscheiden  sich  alsdann  
 kaum  von  dem  Laube  der  Bäume 5  andere  mit  
 den  schönsten  abwechselndsten  Farben,  wählen  
 ihren  Ruhepunct  häufig  auf  einem  steifen  Blatte  
 jener  zahlreichen  Fleisch-  oder  Bananengewächse, 
   deren  sanftes  Schaukeln  das  Thier  nicht  aus  
 seiner  ruhigen  Lage  bringt.  —'  In  Sümpfen,  
 Wiesen,  in  trockenen,  erhitzten,  sandigen  Gegenden, 
   besonders  Gebüschen,  und  in  der  dunkelen  
 Kühlung  der  feuchten  Urwälder,  überall  
 leben  andere  Natterarten;  manche  Specien  sind  
 aufserordentlich  zahlreich,  allein  eine  Menge  
 von  Feinden  stellen  ihnen  nach.  —  Viele  Arten  
 von  Raubvögeln,  viele  Sumpfvögel,  die  gro- 
 Isen  Laufvögel,  der  Ema  und  der  Seriema  nähren  
 sich  von  Schlangen,  und  vor  diesen  allen  
 ist  der  Mensch  ihr  gefährlichster  Feind,  man  
 kann  daher  auf  die  starke  Vermehrung  dieser  
 Thiere  schliefsen.  —•  
 Ich  will  es  versuchen  einige  dieser  mannichfaltigen  
 Arten  zu  beschreiben,  deren  Bestimmung, 
   bei  der  Unvollkommenheit  des  grölsten  
 Theils  unserer  bisherigen  Beschreibungen  
 in  der  Amphibiologie,  die  Arbeiten  einiger  neueren  
 Naturforscher  ausgenommen,  allerdings  
 nicht  immer  leicht  ist.  —  Von  vielen  der  von