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 Schin:,  das  TJiierreich  ii.  s.  w,  B.  II,  pag.  149.  
 V,  Schreihers  Nacliricliten  von  den  Kaiserl.  üesterr  
 Naturf.,  pag.  1/6.  u.  s.  vv.  
 Abbild,  zur  Naturg.  Brasilieii's.  
 Beschreibung  *) :  Kopf  klein,  vorzüglich  
 sehr  kurzy  vom  Rumpfe  fast  gar  nicht  unterschieden, 
   doch  etwas  breiter  als  der  Hals,  
 stumpf  eiförmig,  platt  gedrückt,  flach j  die  
 Schnautze  ragt  vorn  und  an  den  Seiten  etwas  
 über  die  untere  Kinnlade  vor 5  Mundöffnung  
 klein,  fast  gerade  und  wagerecht,  nur  am  Mundwinkel  
 steigt  sie  kaum  merkHch  aufwärts 5 Nasenlöcher  
 grols,  kreisförmig  und  vertieft 5 Augen  
 sehr  klein,  weit  nach  vorn  liegend  und  
 hoch  am  Scheitel  •—.  
 Zähne:  An  jeder  Seite  des  Oberkiefers  ist  
 ein  einziger  Zahn,  in  welchem  mehrere  geübte  
 Beobachter  mit  einer  achtzehnmal  vergröfsernden  
 Loupe  keine  Durchbohrung  wahrnehmen  
 konnten  7  im  Unterkiefer  und  im  Gaumen  befinden  
 sich  kleine  und  spitzige  Zähne.  
 Zunge  schwarz,  gespalten,  in  zwei  lange  
 feine  Spitzen  endigend.  —  Der  Rumpf,  welcher  
 am  Kopfe  nur  wenig  dünner  wie  dieser,  
 am  After  noch  etwas  stärker  verdünnt,  aber  
 *)  Herr  Hofratli  Merrem,  dem  ich  ein  Exemplar  dieser  
 Schlange  mittheilte,  entwarf  davon  die  nachfolgende  Beschreihiuig, 
   die  ich  mit  seinen  eigenen  Vierten  mittheile,  
 doch  überall  fast  von  gleicher  Dicke  ist,  ist  
 rundlich  vierkantig.  Die  Ruthe  ragt  ohne  
 Stacheln  mit  dicker  stumpfer  Eichel  an  der  
 linken  Seite  aus  dem  After  hervor.  —  Schwanz  
 nicht  völlig  i  der  Länge  des  übrigen  Körpers,  
 ziemlich  dick,  und  zwar  in  der  Mitte  etwas  
 dicker  als  an  seiner  vom  Rumpfe  deutlich  zu  
 unterscheidenden  Wurzel.  —  
 f/ertheüung  der  Schilde  und  Schuppen:  
 Rüsselschild  herzlörmig-bohnenförmig;  Schnautzenschilde  
 klein,  vorne  etwas  schmäler  wie  hinten, 
   fünfseitig 5  Stirnschilde  grofs  und  sechsseit 
 i g ;  Wirbelschild  thmmförmig,  fünf-  oder  
 sechsseitig,  indem  der  vordere  Winkel  oft  so  
 stumpf  ist,  dals  man  ihn  kaum  bemerkt,  der  
 hintere  dagegen  ist  ziemlich  spitz,  und  die  Seitenlinien  
 sind  fast  gerade  und  gleichlaufend 5  
 Augenbraunschilde  klein,  ragen  gar  nicht  über  
 die  Augen  hervor,  erstrecken  sich  nach  vorn  
 nicht  weiter  wie  dieses,  und  nach  hinten  nur  
 wenige  sie  bilden  fast  ein  rechtwinkliches  Parallelogram  
 5  Hinterhauptschilde  mittelmäfsig,  
 winklich,  zuweilen  gerade  abgeschnitten,  zuweilen  
 in  einen  mafsig  spitzigen  Winkel  endigend;  
 Nasenlochschilde  ziemlich  grofs,  das  hintere  
 derselben  vertritt  zugleich  die  Stelle  des  feh-^  
 leLden  Zügelschildes  3  ein  vorderes  und  zwei  
 .  III II.,  H'.'  • . • . h. f l1" .  '  •  .  •  *  W-'  ^iA  I