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 138  
 3)  Fouette-  Qucuß{StrMions  - Batards  Daud.,  
 Uromastyx  Merr.).  —  
 Diese Eintheilung  scheint wohl  gewählt  und  
 die  Abtheilungen  können  zu  Geschlechtern  erhoben  
 werden.  Ich  habe  aber  in  den  nachfolgenden  
 Zeilen  eine Eidechse  zu  beschreiben,  welche  
 in  diese  angenommenen  Geschlechter:  Uro.  
 mastyx,  Zonurus  und  Stellio  durchaus  nicht  
 palst,  sehe  mich  daher  genöthigt,  ein  neues  Genus  
 noch  hinzuzufügen.  
 Das  Thier,  welches  ich  in  dieses  neue  Geschlecht  
 zähle,  ist  die  den  Naturforschern  längst  
 unvollständig  unter  dem  Namen  Quetz  -  Paleo  
 bekannte,  und  von  Seba  schlecht  abgebildete  
 Eidechse,  deren  genauere  Beschreibung  ich  jetzt  
 geben  werde.  Sie  unterscheidet  sich  von  den  
 ächten  Stellionen  durch  den  Mangel  der  Wamme, 
   und  einen  i^uf  seiner  Oberfläche  geschilderten  
 Kopf.  ~  Ich  verdanke  diese  13emerkung  
 der  literärischen  Umsicht  des  Herrn  Merrem,  
 jenes  gelehrten  Arnphibiologen,  welcher  mir  
 Hasselguisfs  eigene Worte  über  den  Stellion  du  
 mittheilte  3  sie  lauten  wie  folgt:  ,,  Vertex  
 dcpressus,  squamosus,  parurn  concavus,  
 juxta  oculos  eUvatus.  Collum  pUcato  -  rugosum, 
   ut  et  latera  capitis  ponc  oculos.  Gula  
 saccata,  sacco  longitudinali,  compresso,  cul- 
 139  
 trato'-K  Auch  in  Tournefort's  Abbildung  ist  der  
 Scheitel  nicht  mit  Schildern,  sondern  mit  Schuppen  
 bedeckt.  
 Durch  diese  bedeutenden  Verschiedenheiten  
 des  orientalischen  Stellio,  von  dem  Brasilianischen  
 Kielschwanze  mit  dem  schwarten  Halsbande, 
   glaube  ich  iTiich  für  die  Aufstellung  des  
 neuen  Genus  Tropidurus  hinlänglich  gerechtfertigt. 
   Es  ist  mir  übrigens  in  Brasilien  pur  eine  
 Art  dieses  Geschlechts  vorgekommen,  und  ich  
 gebe  defshalb  keine  allgemeine  Eigenschaften  
 dieser  Thiere  an,  sondern  darf  auf  die  nachfolgende  
 Beschreibung  verweisen,  —  
 1.  T  r.  torquatus.  
 Der  Kielschwanz  mit  dem  sch\varzea:i  Halsbande.  
 K.  Ein  schwarzer  Streifen  an  den  Seiten  dßs  Halses  
 vor  dem  SchuUerhlatte;  drei  dunkele  Streifen  perpendicular  
 über  heide  Augenlieder-,  Körper  in  der  
 Jugend  auf  dem  Rücken  streifig  gefleckt^  im  Alter  
 graulich,  mit  heilern  undeutlichen,  runden  Fleckchen, 
   oder  ungefleckt  Schwanz  länger  als  der  
 Körper.  —  
 Taxaguira  Marcgr,  
 Lacerta  hrasiliensis  Quetzpaleo  Seba  Thes.  T.  I.  pag,  
 152.  Tab.  97.  Fig.  4.  
 Agatna  operculata  Liclilenst.  
 Meine  Reise  nach  Brasilien  ,  B,  I.  pag.  S6.  und  106.  
 B.  2.  pag.  146.  
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