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 —  178  
 halt  wie  das  Teiu,  dieselben  Manieren,  Lebensart, 
   Nahrung  und  Fortpflanzung,  sie  ist  das  Teii'i  
 im  verjüngten  Maisstabe.  —  Sie  läuft  eben  so  
 schnell  in  schlängelnder  Bewegung,  lebt  unter  
 den  Gesträuchen  im  dürren  Laube,  im  Gestein,  
 unter  altem  Holze,  in  Klüften  der  Felsen,  in  
 Erdhöhlen,  und  besonders  gerne  in  recht  trockenem  
 er-hitzten  Sand-  oder  Thonboden,  sie  geht  
 eben  so  wenig  in's  Wasser  als  das  Teiu.  Sie  
 beifst  scharf  und  wehrt  sich  wenn  sie  nicht  ausweichen  
 kann,  wird  aber  nicht  gegessen,  und  
 defshalb  auch  nicht verfolgt. —  Diejenigen,  welche  
 eine  solche  Eidechse  in  der  Nähe  zu  sehen  
 wünschen,  thun  wohl  sie  mit  der  Flinte  zu  erlegen, 
   da  sie  schüchtern  und  sehr  schnell  sink  —  
 Man  findet  viele  mit  defectem  Schwänze,  der  
 nachher  wieder  wächst.  —  
 Man  belegt  diese  TPiiere  mit  der  allgemeinen  
 Benennung  Lagarta  (Eidechse).  Aus  verschiedenen  
 Varietäten  der  buntseitigen  Eidechse  
 hatte  man  verschiedene  Specien  gebildet,  welches  
 leicht  hätte  vermieden  werden  können,  wenn  
 man  nur  die  wahre  Farbe  dieses  Thieres  in  seinem  
 Vaterlande  kennen  gelernt  hätte.  So  entstanden  
 Lacerta  litter  ata,  graphica,  Ameiva,  
 lateristriga  u.  s.  w.,  deren  Verwandtschaft  Cuvier  
 und  später  Kühl  zeigten,  so  dafs  mit  dem  
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 von  mir  hier  mitgetheilten  Beitrage  die  Geschichte  
 dieser  schönen  Eidechse  wohl  ziemlich  
 an  das  Licht  treten  wird.  —  Seba  bildet  mehrere  
 dieser Eidechsen  sehr  schlecht  ab,  es  scheint  
 mir,  dafs man  folgende  seiner  Figuren  etwa  hierhin  
 deuten  könnte;  T.  L  Tab.  88.  Fig.  1  und  2  
 sind  junge  Thiere,  in  der  Illumination  zeigt  sich  
 keine  Aehnlichkeit  mit  der  Natur 5  T.  L  Tab.  9ö.  
 Fig.  7.  {Cuviers  Lacerta  lateristriga)  kann  
 wohl  unsere  Eidechse  in  der  Jugend  seyn.  —^  
 Herr  Kühl  bezieht  T.  IL  Tab.  103.  Fig.  3  und  4  
 noch  hierher,  allein  diese  sind  sehr  unkenntlich,  
 wenn  sie  hierher  gehören  sollen.  —  Eine  andere  
 ziemlich  deuthche  Figur  scheint  mir  die  
 Abbildung  des  Sloane  Tom.  IL  Tab.  273.  Fig.  3.  
 zu  seyn,  wenigstens  erscheinen  die  Flecken  in  
 den  Seiten  auf  diese  Art,  die  Beschreibung  ist  
 unkenntlich  und  unbrauchbar.  
 Sehr  gründlich  redet  Herr  Professor  Lichtenstein  
 über  die  von  Seba  in Hinsicht  der  Ameiva  
 begangenen  Irrthümer,  so  wie  über  die  Deutung  
 des  Marcgravischen  Amejua  y  Aneju  ist  in  
 der  Sammlung  der  Menzelschen  Abbildung  unser  
 Teius  Ameiva  genannt.  —  
 Edwards  {Natural  history  of  uncomrn,  
 birds  Part  IF.)  bildet  in  seinem  Great  spotted  
 Tdzard  with  a  forked  tail  höchst  wahrschein- 
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