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 Sehr  altes  höchst  vollkommenes  Thier:  Tn  
 einer  verwilderten  völlig  einsamen  Pflanzung  im  
 Walde  am  Flusse  Catole  {siehe  den  zweiten  Theil  
 der  Beschreibung  meiner  Reise  nach  Brasilien  
 pag.  146)  fand  ich  diese  Kidechsen  von  einer  colossalen  
 GröLse  5  ich  schols  ein  Exemplar  von  
 14  Zoll  Länge,  und  es  gab  daselbst  gröfsere.  
 Dieses  ist  also  als  das  Opa  nz  vollkommene,"    völliOir   
 ausgewachsene  Thier  anzusehen.  —  Der  Körper  
 war  stark  und  robust,  mit  starken  Gliedern,  
 langem,  starkem,  an  der  Wurzel  sehr  muskulösem  
 Schwänze,  kurzem,  dickem  Kopfe,  graubräunlich  
 mit  rundlichen  blal'sröihlich  - gelblichen  
 Fleckchen  bestreut,  so  dal's man  diefs  Thier  
 in  diesem  Kleide  beinahe  geperlt  nennen  könnte  
 5  die  dunkeln  Streifen  der  Augenlieder  und  
 der  sch wärzliche  ()uerneck  vor  den  Schulterblättern, 
   welcher  nach  hinten  weilslich  eingefafst  
 ist,  waren  vorhanden.  
 Die  liidechsen,  von  welchen  ich  hier  eine  
 weltläuitige  Beschreibung  gegeben  habe,  gehören  
 an  der  Ostküsle  von  Brasilien  zu  den  gemeinsten  
 Ihieren  dieser  Art.  —•  Sie  leben  blofs  
 in  trockenen,  sandigen  Gegenden,  auch  wo  steiniger  
 und  Lettenboden  ist,  sowohl  bei  Rio  de  
 Janeiro,  Caho  irio,  am  Parahyba,  als  in  der  
 ganzen  übrigen  von  mir  bereisten  Gegend5  an  
 den  Seeküslen  {praya)  findet  man  sie  in  dem  
 erhitzten  Sande,  wo  sie  im  dürren  Laube  unter  
 den  Gesträuchen  wohnen,  besonders  in  SLeintrümmern, 
   Steinhaufen,  alten  Mauern,  Gebäuden, 
   Felsenritzen  etc.,  aber  auch  auf  dem  nackten  
 Sande,  wo  sie  sich  sonnen  j  nähert  man  sich  
 ihnen  alsdann,  so  schielsen  sie  pfeilschnell  in  ihren  
 Schlupfwinkel,  das  trockene  Laub  unter  den  
 Gesträuchen.  —  In  den  die  Küsten  und  Flulsufer  
 hier  und  da  bedeckenden  Steintrümmern  
 und  Felsen  habe  ich  diese  Thiere  ganz  vorzüglich  
 zahlreich  gefunden;  sie  wohnen  daselbst  
 in  Ritzen,  laufen  sehr  schnell,  kommen  oft  zum  
 Vorschein,  sitzen  mit  hoch  ausgestrecktem  Halse  
 und  Kopfe,  mit  welchem  sie  häufig  nicken.  —  
 Sie  fangen  Fhegen,  mancherlei  InsecLen  und  
 Würmer,  Am  Flusse  BeLmonte  und  an  andern  
 Orten  fand  ich  sie  in  den  Gebäuden,  in  den  Löchern  
 der  Thonwände,  der  Dächer,  auch  hatten  
 sie  in  den  Gebüschen  und  Vorhölzern  mit  dem  
 buntseitigen  Teiu  ( Teius  Anieiva  Merr?)  einerlei  
 Aufenthalt.  —•  Sie  laufen  an  den  steilsten  Wänden  
 schnell  hin  und  her.  —  In  der  weiter  oben  
 erwähnten  verödeten  Rosse  oder  Pflanzung  am  
 Flusse  CatoU  im  Sertong  von  llhéos  befand  sich  
 eine  alte  von  Balken  und  Baumrinde  erbaute  
 Ilutte,  welche  gänzlich  von  solchen  Eidechsen  
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