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waren indessen selbst als dortige Einwohner
schlecht unterrichtet. Weiter nördlich vom Mu.
curl trägt sie überall den Namen Caninana,^
Ich habe diese Schlangenart früher für
Merrem's veränderliche Natter {Coliiber variahilis)
gehalten, und daher entstand der Irrthum,
welchen jener gelehrte Naturforscher in seinen
Beiträgen zur Naturgeschichte der Amphibien
fpag. 59.}, meinen Nachrichten zufolge beging;
in dem Versuch eines Systems der Amphibien
(pag. 121.) befindet sich derselbe Irrthum, welchen
Herr Hofrath Merrem in seinem nächsten
bald zu hoffenden Werke verbessern wird, da
die genauere Vergleichung der Brasilianischen
Caninana mit der veränderlichen Nat ter , die
Verschiedenheit beider Thiere dargethan hat.
Di e von M^ r r .m (Beiträge Heft S. pag. 61.)
beschriebene Haut gehört also nicht zu der
veränderlichen Natter, sondern zu der von mir
beschriebenen Caninana.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dafs Dm, -
äin in seinem Coluber plutonius die von mir
erwähnte Varietät der Caninana vom Flu. se
Belmonte beschreibt. _ ^zara redet in der
Beschreibung seiner Reisen von einer Na ^
+) Azara Voyages etc., Vol. I. pag, 229.
canind, die vielleicht, der Aehnlichkeit des Namens
zufolge, die Caninana seyn könnte, allein
er erzählt alberne Dinge von ihr und giebt
keine einzige beschreibende Notiz. — Die rauhe
Natter { N a t r i x asperd) des Herrn Dr. v. Spix
hat einige Aehnlichkeit mit der von mir beschriebenen
Art, ist aber verschieden, —
In Spiritus conservirt verschwindet bei dieser
Natter die gelbliche Farbe etwas, dagegen
nimmt dieses Thier eine mehr unansehnlich
bräunliche Farbe an. —
B, Nattern y deren Rumpf gekielte y der
Schwanz aber glatte Schuppen trägt,
2. C. lio c er cus.
Die neunkielige Nattei% oder die braune Sipo.
N. Hö.chst fein und peitschenförmig schlank ^ mit
neun erhöhten Längskielen an Rücken und den ohern
Theilen; Schwanz ungekielt, sehr lang peitschenförmige
x^; ohere Theile graubraun; verborgener
Wurzeltheil der Schuppen grün; Kopfschilde hellgriln;
Schuppen der oberen Theile mit dunkleren
Kielen, untere Theile weifsgelh\ vom Auge nach
dem Hinterkopf ein dunkler Strich. —
Abbildungen zur Naturgeschichte Brasilien's.
Cipo oder Cohra de Qipo, an der 0$tk. von Brasilien.
Beschreibung: Eine äufserst fein und
schlank gebaute Na t t e r , in der Gestalt dem