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 dargestellt,  alsdann  aber  sehr  verfehlt  zu  haben;  
 in  Farbe  und  Vertheilung  der  Flecken  hat  diese  
 Figur  viel  Aehnlichkeit  mit  dem  Surukuku,  allein  
 die  Flecken  sind  mit  Weifs  bezeichnet,  die  
 Grundfarbe  hingegen  ist  ziemlich  richtig  angegeben. 
   —  Die  Abbildung  des  Herrn  Dr.  v,  Spix  
 scheint  nach  einem,  im  Weingeist  etwas  abgebliebenen  
 Exemplare  gemacht  zu seyn,  giebt  aber  
 übrigens  eine  sehr  richtige  Idee  von  der  Bildung  
 dieser  schönen  Schlange.  —  
 Der  Engländer  Mawe  verwechselt,  in  seiner  
 Reise  durch  Minas  Geraes,  die  Jararaka  
 mit  dem  Cururucü,  den  er  Sorocuco  (pag.  76)  
 nennt.  —•  Ich  vermuthe  ,  dafs  der  Surukuku  
 der  Brasilianer  vielleicht  die  Schlange  ist,  we •  
 che  man  in  Surinam  Boschmeester  nennt  j  ein  
 holländischer  Pflanzer  hat  mir  Folgendes  über  
 diesen  Gegenstand  mitgetheilt;  ,,Die  Coenicoussie  
 oder  der  Boschmeester  ist  eine  der  giftigsten  
 Schlangen  im  nördlichen  Guiana.  —  Sie  
 erreicht  eine  Länge  von  fünf  bis  acht  Fufs,  
 hat  einen  platten  breiten  Kopf  und,  wie  die  meisten  
 giftigen  Schlangen  ,  einen  kurzen  Schwanz.  
 Die  Grundfarbe  der  Haut  ist  bräunlich  -  gelb,  
 mit  schwarz  und  hellrothbraunen  Flecken  ,  wie  
 die  Augen  auf  den  Pfauenfedern.  Verwundet  
 man  diese  Schlange  tödtlich,  so  überzieht  sich  
 die  ganze  Haut  mit  einem  blauen,  in  das  Violette  
 und  Grüne  spielenden  Glänze,  eben  wie  
 die Pfauenfedern  5  dieser  Glanz  verzieht  sich  
 aber  nach  und  nach,  so  dafs einige  Stunden  nach  
 dem  Tode  nichts  mehr  davon  zu  sehen  ist.  -—  
 Zum  Glück  ist  diese  Schlange  nicht  sehr  häufig  
 in  der Nähe  der  Pflanzungen,  sondern  lebt  mehr  
 in  den  hohen  Waldungen,  wo  sie  Baumfrüchte  
 und  Insecten  findet,  die  ihr  zur  Nahrung  dienen. 
   Da  sich  in  den  hohen  Ländern  viele  Holzhändler  
 und  auch  einige  Sägemühlen  befinden,  
 so  büfst  bisweilen  der  Eine  oder  Andere  das  Leben  
 durch  den  Bifs  dieser  Schlange  ein.  Ein  
 Arrowacken  - Indianer  hatte  sich  bei  einem  Hrn.  
 Moll,  der  an  der  Kreek  Arrowarie  in  Esseque^  
 bo wohnt e ,  als  Jäger  vermiethet,  und  gieng  am  
 Morgen  in  den  Wald  um  Wildpret  zu  schiefsen.  
 Nach  einer  guten  Weile  wurde  sein  Hund  laut  
 und  fieng  bald  an  zu  heulen,  ein  sicheres  Zeichen, 
   dafs  eine  Schlange  in  der  Nähe  ist.  Der  
 Indianer,  besorgt  für  das  Leben  seines  guten  
 Hundes,  eilt,  die  Flinte  in  der  Hand,  darauf  
 zu,  als  die  Schlange,  bevor  er  sie  gesehen,  
 Von  einem  solchen  Glänze  habe  ich  bei  dem  Surukukiä  
 nichts  gehört  noch  bemerkt,  auch  stimmt  die  Beschreibung  
 dpa-  Fi ecken  nicht  ganz  üheriin.  
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