Breite-Durchmesser des Leibes in
der Mitte * • . .
Breite-Durchmesser des Leibes am
Höhen-Durchmesser des Leibes in
der Mitte . » . , , i"
Länge des Sporns am After
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^Ite Thierc sollen eine bedeutende Grörse
und die Dicke eines Mannsschenkels erreichen.
Das gröiseste mir vorgekommene Individuum
hielt in der Länge 6' iO'", andere sollen
zuweilen eine Länge von zwölf und mehreren
Fufsen haben. Bei solchen älteren Thieren
sind die Kinoflecken auf den oberen Thellen
oft weniger regelmäfsig, und bilden zum Theil
blofs ineinandergreifende Kettenlinien, welche
alsdann öfters auch wieder zu regelmäfsigen
Ringen werden.
Der augige Schlinger scheint über ganz
Südamerica verbreitet zu seyn, da die meisten
Sammlungen diese Schlange aus Surinam und
Cayenne erhielten, wo sie nicht selten zu seyn
scheint. ^ Die südlichste Stelle an welcher
ich sie fand, ist die Gegend des Flusses Espi^
rito Santo (unter dem 20, und 21. Grade südlicher
Breite), allein ich vermuthe, dafs sie weiter
hinab ebenfalls vorkommt. —• Ihre Lebensart
soll völlig die der vorhergehenden Jihoya
seyn, auch ist der Name in jenen Gegenden derselbe.
— Sie besteigt die Bäume, kriecht in
die Erde, geht aber nie ins Wasser; frifst Ca*
pybaras, Agutisj Pacas, und kleinere Thiere.
—
Seha giebt zwei in den Farben ziemlich
richtige Abbildungen des augigen Schlingers,
T. II. Tab. 88. Fig. 1. und Tab. 98; eine andere
Boa mit vollen Flecken auf dem Rücken,
Tab. 91. desselben Bandes, scheint nicht hier^
hin zu gehören, sie könnte wohl Varietät seyn,
allein es ist mir nie etwas Aehnliches vorgekommen.
— In Lacepede Naturgeschichte der
Amphibien (Uebers. von Beckstein, B. IV. Tab.
19» Fig. 1.) scheint Boa cenchria sehr deutlich
als Gronovische Natter abgebildet.
Die Abbildung, welche ich von dem von
mir weiter oben beschriebenen Exemplare gebe,
habe ich in den Wäldern des Mucuri sogleich
an Ort und Stelle nach dem so eben
getödteten Thiere colorirt. —