
 
        
         
		n i  
 --•.s'sr-'  i  
 I  :•  
 i  
 i f  14   
 a  I  
 20  —  
 Flosse  durch  eine  Seitenbewegung  wieder  nacli  
 auisen^  und  schüttet^  indem  sie  denFuis  schnell  
 umdreht^  den  Sand  aus,  sobald  derselbe  an  der  
 Seite  des  Kessels  angelangt  ist.  Auf  diese  Art  
 arbeitet  ein  Fufs  nach  dem  andern  maschinenraäfsig  
 in  völlig  gleichem  Tacte  fort,  bis  ein  etwa  
 anderthalb  Fufs  tiefes,  senkrechtes,  regelmä- 
 Xwsig gebildetes  Loch  entstanden,  welches  gerade  
 weit  genug  ist,  um  dem  Flossenfufs  Eingang  zu  
 gestatten.  •—  Jedesmal,  bevor  das  Thier  seine  
 Hinterflosse  in  das  Loch  senkt,  um  neuen  Sand  
 von  seinem  Grunde  heraufzuholen,  bewegt  
 es  dieselbe  immer  ein  wenig  vorwärts,  um  den  
 etwa  neben  der  Grube  aufgehäuften  Sand  vorwärts  
 und  nach  der  Seite  zu  schieben,  damit  er  
 nicht  wieder  in  dieselbe  zurückrutschen  könne. 
   —•  Ist  auf  diese  Art  das  glatte  regelmäfsigeLoch  
 zustande  gekommen,  so  legt  die  Schildkröte  
 nun  schnell  hinter  einander  die  mit  einer  
 lederartigen,  biegsamen,  weifslichen  Haut  bedeckten, 
   rundlichen  Eier,  welche  etwa  zwei  Zoll  
 im  Durchmesser  halten,  und  deren  in  Zeit  von  
 zehn  Minuten  etwa  an  hundert  Stück  hinein  fallen. 
   —'  Sie  haben  ein  wasserhelles  Albumen  
 und  einen  schön  gelben,  ein  wenig  nach  Fisch  
 schmeckenden  Dotter.  Sind  sämmtliche  Eier  
 gelegt,  so  scharrt  das  Thier  von  beiden  Seiten  
 ^  j.  
 den  Sand  zusammen,  tritt  ihn  fest,  und  begiebt  
 sich  eben  so  langsam  und  instinctmäfsig  auf  derselben  
 Spur,  auf  welcher  es  gekommen,  wieder  
 in  sein  Element  zurück,  —  
 Ich  habe  auf  diese  Art  nur  die  erste  der  
 von  mir  aufgeführten  Meerschildkröten  arbeiten  
 sehen,  sie  sollen  jedoch  sämmtlich  hierin  übereinkommen, 
   welches  ihrer  gleichartigen  Bildung  
 wegen  auch  nicht  zu  bezweifeln  ist.  —  Leider  
 war  ich  nicht  in  der  Lage,  die  vollständigen  Be- 
 Schreibungen  der  Meerschildkröten  entwerfen  
 zu  können.  Ich  werde  indessen  einige  einzelne  
 Bruchstücke  und  zerstreute  Bemerkungen  
 hier  folgen  lassen,  —  
 1.  C.  es  c u l e n  ta  Merr.  
 Die  Midas-Schildkröte»  
 Testudo  Mydas  Linn,  
 Tortue  franche  Lacep.  
 Tartaruga  der  Portugiesen.  
 Korotioch  Botucudiscli,  
 Beschreibung  meiner  Reise  nach  Brasilien^  B.  I.  Cap.  
 VIIL  B.  2.  pag,  72.  
 Die  von  mir  an  den  weiter  oben  genannten  
 Küsten  einmal  lebend,  und  in  einzelnen  Knochenresten  
 in  Menge  beobachtete  Schildkröte  
 habe  ich  in  der  Beschreibung  meiner  Reise  für  
 die  Mydas  der  Naturforscher  ausgegeben,  —  
 vh./