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lianer, wenn sie im Walde übernachten müssen,
öfters kein Feuer an, — Ferner sagt man,
dafs diese Schlangen das Gift von sich speien
wenn sie trinken wollen und dergleichen
mehr, —• Einige Portugiesen glauben, dals
der Surukukü mit dem Dorne seines Schwanzes
verwunde, deren ihm die Corograßa brasüica
gar zwei beilegt, jedoch die Wilden und Neger,
welche ich über diesen Gegenstand befragte,
zeigten mir immer ganz richtig den Sitz des;
Gi ftes und die Durchbohrung der furchtbaren'
Waffe, — i
Ueber die Nahrung und die Fortpflanzung
dieser schönen Schlange habe ich nicht Gelegenheit
gehabt, Beobachtungen anzustellen, doch
dürfte sie in dieser Hinsicht wohl mit der
Klapperschlange übereinstimmen. — Der Gröise
und Stärke ihres Körpers, so wie ihrer Waffen
zufolge, kann sie schon ein ziemhch bedeutenp-
des Thier bezwingen. =—
Es scheint, dafs die Zeit der» Häutens für
den Surukukii mit der Mauserzeit der Vögel in
Brasilien übereinstimmt 5 denn ich habe in dem
Urwalde zu Morro d'Arara im Monat März,
eine solche ganz frisch abgestreifte Haut gefunden,
in weicherauf eine sehr nette Art alle die
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knotig erhöhten Schuppenabdrücke sichtbar
waren. *) •—•
Die Indier und Neger essen zuweilen den
Surukukü, nachdem sie ihm schnell den Kopf abgehauen
haben. Gewöhnlich giebt man ihm, im
Falle der Begegnung, einen Flintenschufs; denn
als ein höchst gefürchtetes, verabscheutes, vermöge
seiner Gröfse und gefährlichen Eigenschaften
imponirendes Thier, schenkt man ihm
nie das Leben. — In den Mundeos oder Schlagfallen
fängt er sich zuweilen, und bleibt alsdann
gewöhnlich lange am Leben. —
Linné scheint mit seinem Crotalus mutus
diese Schlange gemeint zu haben 3 Daudin gab
schon eine etwas weitläuftigere Nachricht von
ihr, bis Merrem in den Annalen der Wetterauischen
Gesellschaft eine unvollständige, getrocknete
Haut beschrieb, wornach dieser gelehrte
Amphibiolog freilich die Ansicht des Thieres
nicht vollständig geben konnte, —
Seha scheint dieses schöne Reptil auf seiner
76sten Platte, Figur 1. (des 2ten Bandes)
*) Ich liaLe nicht Gelegenheit gefunden, über das Häuten
der brasilianischen Schlangen Beobachtungen zu machen;
in Herrn v. Sack's Preise nach Surinam lies't man, dafs
ein gewisser Arzt in Surinam einige Boa-Schlangen besessen
habe, welche sich alle drei Monate häuteten (v.
SacVs Reise, II. Ahth. jxig. 6.) —
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