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 TeiiVs  in  der  Lebensart  und  den  Manieren  über^  
 ein.  —•  
 Ich  habe  auf  meiner  Brasih'anischen  Reise  
 nur  eine  hierher  zu  rechnende  Art  kennen  gelernt, 
   Daudin's  Lacerta  striata,  welche  durch  
 ihre  gekielton  Schuppen  von  den  Arten  mit  ungekieken  
 Schuppen  durch  eine  Unterabtheilung  
 geschieden  werden  könnte.  
 L.  striata  D  a u  d.  
 J ^ i e  gestreifte  Eidechse.  
 Bauch  und  untere  Theile  mit  grofsen  zugespitzten  
 gekielten  Schuppen  bedeckt,  Rücken  mit  kleinen  
 Schuppchen,  Seiten  mit  noch  kleineren;  Schwanz  
 lang  und  mit  Längskielen-,  Rücken  und  Seiten  
 ^chön  gestreiß,  der  Mittelstreif  des  Rückens  grün  
 an  jeder  Seite  des  Rückens  ein  schzoarzbrauner.  ~  
 Lacerta  striata  Daud.  Rept.,  VoL  III.  pag.  247  
 Merran  in  den  WetterauiscHen  Annalen,  B.  I .  pag.  2.  
 Tab.  I.  Merrem  System,  pag.  65.  
 Kühl,  Beiträge  etc.,  pag.  122.  
 Lacerta  vittata  Schinz  das  Thierreich,  B.  II.  pag  45  
 ALLiId.  zur  Naturgeschichte  Brasilien's.  
 Die  Eidechse,  welche  ich  anfangs  für  eine  
 neue  Species  hielt,  und  unter  der  Benennung  
 der  Lacerta  vittata  dem  Herrn  Dr.  Schinz  mittheilte, 
   scheint  mir  jetzt  nach  vielfältiger  Vergleichung  
 Daudin^s  Lacerta  striata  zu  s e j n . - 
 Ich  hatte  mich  damals  irre  führen  lassen,  weil  
 Daudin  seiner  Eidechse  17  erhabene  Kiele  auf  
 dem  Rücken  giebt,  welche  meinem  Thiere  gänzlich  
 fehlen.  —  Als  ich  aber  Merrem  s  vortreffliche, 
   in  dem  1.  Bande  der  Wetterauischen  Annalen  
 enthaltene  Beschreibung  seiner  Borckischen  
 Eidechse  verglich,  so  war  ich  bald  überzeugt, 
   Merrem  habe  meine  Eidechse  vor  sich  
 gehabt.  —  Die  Färbung  des  Thiers,  wie  sie  
 Merrem  nach  den  Exemplaren  in  Spiritus  angiebt, 
   kommt  wohl  nicht  in  Betrachtung,  ich  
 werde  sie  nach  dem  lebenden  Thiere  besser  beschreiben  
 und  abbilden  können,  allein  die  Gestalt  
 und  die  Bedeckungen  dieser  Eidechse  sind  
 von  jenem  gelehrten  Amphibiologen  unverbesserlich  
 deutlich  und  genau  beschrieben,  so  wie  
 man  überhaupt  dessen  Beschreibungen  zum  
 Muster  wählen  sollte.  
 Die  Beschreibung  der  gestreiften  Eidechse,  
 welche  ich  hier  zu  geben  habe,  braucht,  so  weit  
 sie  die  Bildung  des  Thiers  und  seiner  Bedeckungen  
 betrifft,  nur  kurz  zu  seynj  denn  ich  kann  
 auf  Merrem's  Beschreibung  in  den  Wetterauischen  
 Annalen  verweisen;  allein  die  Färbung  
 soll  von  mir  nach  dem  lebenden,  nicht  jungen,  
 wie  Herr  Dr.  Kühl  glaubt,  sondern  nach  dem  
 erwachsenen  Thiere  angegeben  werden  j  denn  
 das  Exemplar,  welches  mir  zur  Beschreibung  
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