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 Noch  sind  meine  Bemerkungen  über  die  - 
 schönen  gehörnten  Kröten  bei  weitem  nicht  
 erschöpfend^  allein  da  sie  doch  sämmtlich  an  
 Ort  und  Steile  gemacht  sind^  so  wird  dieser  
 Beitrag  wenigstens  einen  Grund  zu  einer  vollkommenen  
 Naturgeschichte  dieser  bisjetzt  so  
 oft  unrichtig  beschriebenen  Thiere  zu  legen  
 geeignet  seyn.  •—  
 Die  gehörnten  Kröten  haben  etwa  die  Lebensart  
 der  übrigen  verwandten  Thiere,  Sie  
 hüpfen  mafsig  weit,  junge  Thiere  hüpfen  starlcj  
 sie  sind  gefräfsig  und  verschlingen  grofse  Thiere  
 5 ihre  Stimme  ist  laut  und  durchdringend.—  
 Sie  pflanzen  sich  in  den  Sümpfen  fort,  und  verlassen  
 in  der Kühlung  des  Abends  und  der  Nacht  
 ihre  feuchten  Schlupfwinkel,  um  ihre  Nahrung  
 zu  suchen.  —  Die  Brasilianer  belegen  sie  im  
 Allgemeinen  mit  der  Portugiesischen  Benennung  
 Sapo  de  chifre  und  in  der  Ursprache  der  
 die  Küste  bewohnenden  Indianer  nannte  man  
 sie  Itannia^  auf  Sta.  Catharinau  nach  Tilesiiis^  
 Aran  - Tango.  —•  
 A.  Hornkröten  mit  einfachen  Nasenlöchern^  
 1.  C.  dorsatus.  
 Die  gemeine  H o r nkr ö t e,  
 J/.  Kopf  sehr  grofs  und  breit;  Augenliecl  einspitzig;  
 Nasenlöcher  einfach^  im  Oberkiefer  eine  Reihe  
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 kegelförmig  zugespitzter  7jähne;  Kieferr  and  fein  
 gezcihnelt;  mehrere  schwarzbraune  warzige  Hautkämme  
 auf  dem  Oberkörper^  welche  den  Mittelstreif  
 des  Rückens  einfassen;  Weibchen  mit  einem  
 grünen^  Männchen  mit  einem  gelblichen  Mittelstreifen  
 von  der  Schnautze  nach  dem  After  hin.  
 Rauch  ungefleckt.  
 Kana  cornuta ' Auct*  
 Seha  Thes.  T.  L  Tab.  72.  Fig.  1.  li.  2.  
 Meine  Reise  nach.  Brasilien  an  rnelireren  Stellen.  
 Abbild,  zur  Naturgescliiclite  Brasilien's.  
 Kururü  in  der  Lingoa  Geral^  auch  Itanma^  
 Itannia  oder  Sapo  de  Chifre  an  der  Ostküste  von  Brasilien. 
   
 Engoang  {engo  durcli  die  Nase  und  im  Gaumen)  bei  
 den  Botocuden.  —  
 Beschreibung  eines  männlichen  Thier  es  
 nach  dem  Lehen:  Gestalt  von  oben  gesehen  
 breiteiförniig 3  Kopf  colossal  breit  und  grofs,  
 aber  von  dem  Körper  gar  nicht  unterschieden;  
 Augen  hoch  oben  am  Kopfe^  mäfsig  grofs^  sie  
 stehen  in  dem  unteren  Theile  eines  erhabenen  
 nach  oben  in  eine  etwa  drei  Linien  hohe  Spitze  
 verlängerten  Augenliedes^  welches  herabgesenkt  
 werden  kann^  um  dieselben  zu  bedecken.  —•  
 Nasenlöcher  auf  der  Oberseite  der  Schnautze,  
 zwischen  der  Spitze  derselben  und  dem  Auge  
 etwa  die  Mitte  haltend p  sie  sind  klein  und  
 länglich - eiförmig 5 Ohrfell  etwas  eiförmige  ein  
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