![](./pubData/source/images/pages/page25.jpg)
— i
i*
fI 1'
I f M
"i
f . I J
m i
U i ^ «
-i
» i I
Da ich von jenem Thiere in dem Augenblicke,
als wir mit demselben zusammentrafen, der
Umstände wegen keine Beschreibung entwerfen
konnte, so bemerke ich nur so viel: dafs ich den
Oberpanzer dieser Thiere nie bedeutend über
40 Zoll lang gefunden habe, dais derselbe ganzrandig
und an seinem hinteren Ende mit einem
Ausschnitte versehen ist. — Oft findet man ihn
mit Gehäusen von Schaalthieren bedeckt. Seine
Farbe ist dunkel bräunlich - schwarz, auch
sind die sichtbaren Theile des Körpers von einer
grünlich schwarzbraunen Farbe, nur der
Hals ist an seinen Seiten etwas gelblich gefärbt,
so wie der Unter - oder Brustpanzer und der
Oberkopf, welcher einige gelbhche Flecke
zeigt. —
Da ich das Thier selbst nicht genau beschreiben
kann, so lasse ich jetzt die Vergleichung
eines von der Küste zwischen Mogiquicaba
und Belmonte mitgebrachten Kopfes eines
solchen Thieres mit dem Schädel der Mydasschildkröte
folgen. — Ich besáis den letzteren
nicht selbst, Herr Professor Bakker zu Leiden
hat defshalb die Güte gehabt, die Vergleichung
übernehmen zu wollen 5 seine eigenen Worte
werden hier nachfolgend mitgetheilt. —
„Der einzige Unterschied, welcher einigermaafsen
in die Augen fällt, ist, dafs in dem Schädel
der Mydasschildkröte das Stirnbein in Vergleichung
mit den parietalen gröfser ist^ doch
selbst dieses ist noch nicht völlig deutlich, weil
in dem ersteren die zuletzt genannten Knochen
mit dem Hinterkopfe und Temporalia verwachsen
sind.
Zweitens ist in dem Mydasschädel der Condylus
occipitalis ebenfalls in drei Theile getheilt,
in der Gestalt eines Kleeblattes5 der Brasilianische
hat nur zwei Theile und unten nur
einen kleinen überzwerchlaufenden länglichen
Anhang. •—
Diese Abweichungen sind jedoch, hauptsächlich
bei kaltblütigen Thieren, so gewöhnlich
, dafs sie dem Unterschiede der Species
nichts thun. — Ich schliefse also, dafs der Brasilianische
Kopf ein Mydas ist, der ganz mit dem
in unserem Cabinette übereinstimmt."
Der hier verglichene Schädel der Brasilianischen
Tartaruga, dessen Gewicht drei Pfunde
beträgt, scheint mit den wenigen von mir noch
hinzugefügten Characterzügen zu zeigen, dals
die an den Brasilianischen Küsten sich so stark
vermehrende Schildkröte identisch mit der Eul
i '