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Imme r bleibt das Gi f t der Schl ang en einer
der interes santes ten thierischen Stoffe für die
Unt e r suchung der Na tur for s che r und Aerzte,
viele haben darüber Ver suche mit lebenden
Vipern und Gi f t s chl angen angestellt, und den^
noch sind sie noch nicht zu befriedigenden
Resul t a t en gelangt . Ver suche dieser Art sind
nicht leicht anzus tel len^ denn selten erhält man
die Thi e r e lebend, und auf Re i s en in entfernten
Lände rn fehlt es öfters an den nöthigen
Gegens t änden und Mi t t e ln, um den Untersuchungen
den nöthigen Grad von Ausdehnung
und Vol lkommenhe i t geben zu können.
Ein anderer ebenfal l s der Be r ühr ung würdiger
Gegens t and in der Na tur der Giftschlangen,
ist die ihnen häuf i g zuges chr iebene Kraft,
l ebende Thi e r e be z aube rn zu können. Diese
Fabe l , denn ander s kann man öiese S a g e wohl
nicht nennen, ma g von der Angs t herrühren,
in wel che vielleicht ein Thi e r g e r a then konnte,
we l che s einer grol sen gi f t igen S chl ang e plötzlieh
ganz nahe k am und nun von ihr angegriffen
wurde , auch beme rkt e wohl ga r der Beobachter
den Schwindel des g e äng s t i g t en Thiers
na chdem das selbe von der S chl ang e schon einen
Bifs erhalten hat te, deren sie gewöhnlich
mehr e r e aufeinander folgen lassen, ^ Daf s
Thiere, welche in einer gewi s s en Höhe auf den
Baumzweigen sich befinden, ang e zog en und auf
diese Art dem Ra chen der Schl ange über l iefer t
würden, dieses und ähnl iche Ding e können
wolil nur von Re i s enden erzählt we rden, welche
die Na tur weder kennen, noch mit 'unbefangenem
Auge beobachten. De r Eng l ände r
John Howison ( s iehe Sketches of Upper-Canada
etc,) hat noch g anz neuer l ich sol che
Nachrichten mi t g e the i l t , we l che ihm wahr -
scheinlich die Baue rn in Nordame r i c a mi tgetheilt
haben j John J J . Hunter a b e r , welcher
unter den Indianern auf g ewa chs en ist, be z eugt ,
dafs er die von Gi f t schl angen g e äng s t i g t en
Thiere leicht entfliehen g e sehen habe —
G. 21. Cr ot alus^
K l a p p e r e r.
Rumpf und Schwanz oben scliuppig, unten gescliildet.
Klapper aus hornigen Ringen am Ende des Scliwanzes,
Gruhe zwisclien Äugen und Nasenlöcliern,
Zähne diclit, zwei Reihen im Ga ume n , und eine au
jeder Seite des Unterkiefers.
Giftzähne im Oberkiefer, vorn an Jeder Seite.
Di e Kl apper s chl angen sind me rkwürdi g e
blofs der neuen Wel t eigene Thiere^ de r en originelle
Bi ldung den Re i s ebe s chr e ibe rn v on je-
J . D. Huntcr^s captivity among the Indians etc,^ pag, 170.
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