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pag.230.). Die verschiedenen Abbildungen, welche
wir von dem Jacaré besitzen, sind nicht vorzüglich.
~ Seba (T. 1. Tab. 104. Fig. 10) bildet
ein junges Thier ziemlich deutlich ab, allein
die Färbung ist gänzlich verfehlt. Die Abbildung
der Herrn Tiedemann, jíppel und X/-
hoschitz ist ebenfalls in der Farbe unrichtig,
auch ist hier die Biegung der Kieferränder nicht
ganz richtig dargestellt. ~ An alten Thieren
müfste die kegelförmige Verlängerung des oberen
Augenliedes dargestellt werden, welche den
Jungen noch gänzlich fehlt, —
Anatomie eines jungen Jacaré^
v o n Herrn Hofratli Merrem.
In der oberen Kinnlade befinden sich auf
jeder Seite 20 Zähne von ungleicher Län.
ge. — Die beiden vordersten, welche ziemhcli
weit von einander entfernt an der Spitze der
Schnauze stehen, sind sehr klein 5 im Allgemeinen
die vorderen übrigen gröfser, spitzer, kegelförmiger
wie die hinteren, welche kleiner und
stumpfer sind. Die Zähne stimmen bei dem von
Bei einem, von .mir aus Brasilien mitgeLrackten, jungen
Thiere zälilt man nur 18 Zähne, von denen der dritte
iang und sehr spitz, der Werte noch länger, der neunte
der längste, dickste und spitzeste ist. 't
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mir untersuchten Exemplare auf beiden Seiten
nicht genau im Verhältnifs ihrer Gröl'se überein,
und da einige ausgefallen waren, andere erst
eben hervorzukommen schienen, so läfst sich
ihr Verhältnifs nicht genau angeben; nur waren
auf beiden Seiten der dritte, achte und neunte
Zahn die grüfsesten und es schien, als wenn die
Zähne jedes Mal von einem kleinsten zu einem
gröfsesten allmählich in Länge zu- und dann
wieder abnähmeiio — Sie sind alle etwas nach
hinten gekehrt und ragen an den Seiten über die
untere Kinnlade her, in deren Eindrucke an der
Seite sie sich hineinschieben. — Die untere
lünnlade hatte an jeder Seite 19 Zähne, von denen
die beiden vordersten, weit von einander
entfernten die gröfsesten von allen Zähnen, und
nach diesen der vierte, siebente und zehnte die
gröfsesten sind *), die zwei vordersten an jeder
Seite sind nach vorne , die übrigen nach hinten
geneigt und passen alle in eben so viele Gruben
hinter der Zahnreihe der oberen Kinnlade. —•
Alle Zähne sind hart, gelblich und durchschei-
*) Bei dem vorhin erwähnten iiingen, von mir aus Brasilien
mitgebrachten Thiere stellen an jeder Seite unten nur
18 Zähne, die beiden vordersten waren sehr grofs, aber
der vierte der längste 5 darnach der eilfte grofs, aber
kleiner als der «rstp.
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