
 
        
         
		• u  
 ! ^  
  M  
 I  
 '—  282  —  
 Eine  röthliche  Varietät  dieser  JMatter.  
 Der  ganze  Körper  ist  hier,  statt  hell  gtaubraim^ 
   hell  ziegelroth,  oder  hell  rothbraan.  —.  
 Die  Zeichnungen  der  oberen  Theile,  so  wie  
 die  der  Seiten,  sind  sehr  blafs  und  verloschen,  
 indessen  doch  zu  erkennen,  auf  dem  Hinterkopfe  
 bemerkt  man  kaum  einen  Schimmer  von  
 den  beiden  grolsen,  breiten  Längsflecken 5  der  
 Bauch  ist  mit  vier  Reihen  höchst  feiner  Pünctchen  
 bezeichnet,  wovon  zwei  in  seiner  Mitte^  
 und  eine  an  jeder  Seite  desselben  stehen.  
 A u s m e s s u n g :  
 Ganze  Länge  etwa  •  
 Länge  des  Schwanzes  
 2.1///  
 '  1,'  
 *  
 17"  
 Länge  des  Kopfes  .  .  •  •  8'".  
 Länge  von  dem Auge  bis  zu  der  Schnautzenspitze  
 . . . . . .  
 Breite  des  Hinterkopfs  •  .  ,  ,  
 Breitedurchmesser  des  Halses  *  ^  ^^  
 Breitedurchmesser  des  Rumpfs  in  der  
 Mitte  
 Breitedurchmesser  des  Rumpfs  am  After  
 Zahl  der  Bauchschilde  ^  •  .  161»  
 Zahl  der  Schwanzschilde-Paare  .  64  —  65.  
 Diese  niedliche  Natter  scheint  die  angegebene  
 Grölse  nie  zu  übersteigen,  sie  ist  zwar  ein- 
 —  283  —  
 fach,  aber  sehr  nett  und  angenehm  gezeichnet,  
 und  immer  leicht  zu  erkennen  ,  da  sie  in  der  
 Hauptzeichnung  nicht  viel,  wohl  aber  in  dem  
 verschiedenen  Grade  der  Dunkelheit  ihrer  Flekken  
 und  Streifen  ein  wenig  variirt.  —  Manche  
 von  diesen  Thieren  sind  höchst  verschossen  und  
 nur  wenig  deutlich  gezeichnet  5  andere  beinahe  
 ungefleckt,  noch  andere  hingegen  deutlich,  —  
 Ich  erhielt  diese  Natter^  zuerst  zu  Capitania^ 
   am  Espirito  Santo  und.  am  Flüfschen  Jucü^  
 weiter  nördhch  aber  kommt  sie  ebenfalls  vor;  
 denn  Spix  beschreibt  sie  aus  der  Gegend  von  
 Bahia^  und  zwar  die  röthliche,  von  mir  beschriebene  
 Varietät  5  wie  weit  sie  südUch  hinabgehe, 
   kann  ich  nicht  bestimmen,  sie  kommt  indessen  
 in  der  Gegend  von  Rio  de  Janeiro  vor,  
 von  wo  das,  vom  Herrn  Professor  Mikan  beschriebene  
 Exemplar,  gebracht  worden  war.  —  
 Sie  ist zierlich  und  gewandt,  und  zeigt  auf  den  
 ersten  Blick  einige  Aehnlichkeit  mit  unserer  
 Blindschleiche.  Die  Bewohner  von  Barra  de  
 hielten  diese Art für  sehr  giftig, welches  aber  
 durchaus  ungegründet  ist.  —  Im  Spiritus  verändert  
 sie  ihre  Farben  nicht  bedeutend,  Herr  
 Prof,  hat in seinem  schönen  Werke:  Delectus  
 Faunae  et  Biorae  hrasiLiensis^  zuerst  diese  
 Natter  beschrieben  und  abgebildet,  und  ihr  den