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Cr oc O dilus s cl er 0 p s, pag. 69. Freyreifs (Beiträge
zur nähern Kenntniís des Kaiserthums Brasilien,
pag. 61.) nennt den Brillenkaiman das americanische
Crocodilo als wenn es nur eine Art americanischer Crocodile
gäbe. Das Wort Jacaré schreibt er Xacare,
welches unrichtig ist, da man nicht har t : Scha, sondern
weich: Ja, wie im Französischen ausspricht. Nach
Qitoy und Gairnard gehen auf Timor die Crocodile
auch in die See und das Salzwasser, wovon mir kein
Beispiel vorgekommen i s t ; denn in Brasilien scheinen
sie die Mündungen der Flüsse und die Seeküsten nicht
zu besuchen.
Teius Monitor, pag. 155. Freyreifs schreibt
das Wort Teilt nicht r icht ig; denn bei ihm lies't man
(pag. 61. und 65.) Tiiú,
Scincus, pag. 194. Di e Geschlechter Scincus
und A gama kommen beide in Indien vor. Van Hasselt
redet in einem Briefe von indischen Skinken, die
an Bäumen leben, welches mir in Brasilien nie vorgekommen
i s t ; denn ich habe die dortigen blols an
der Erde gefunden*
Boa, pag. 209. Es ist seit dem Anfange des Abdruckes
dieser Blätter ein Punct in der Natur der Riesenschlangen
näher beleuchtet worden, welcher bisher
ziemlich vernachlässiget war. Herr Professor Mayer
zu Bonn hat nämlich die hinteren Extremitäten der
Schlangen untersucht und darüber in den Schriften
der Kaiserl. Leopold. CaroL Akademie eine interessante
Abhandlung abdrucken lassen. Na ch den von diesem
gelehrten Anatomen gemachten Untersuchitngen zeigt
es sich, dafs die an jeder Seite des Afters befindlichen
Klauen der Riesenschlangen nicht nutzlos sind. Von
mehreren Knocliengelenken unterstützt, deren vorderes
blols d'en äuiserlichen Hornüberzua;o oder die Hornklaue
trägt, und mit mehreren Muskeln versehen, sind
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diesen grofsen Schlangen zum Festhalten gewifs nützlich;
denn da diese Thiere sich oft an Bäumen und
anderen (jegenständen mit dem Schwänze beiestigen,
gewöhnlich auch immer ihre Beute umschlingend erdrücken,
so ist es sehr wahrscheinlich, dais ihnen diese
Klauen oder sogenannten Sporne bei diesem Geschäfte
zur Befestigung dienen müssen.
Freyreijs sagt (Bei t r. z. näh. Kenntn. d. Kaiserth.
Bras. p. 10.) unrichtiger Wei se, in den Teichen {La -
goas) lebe die Riesenschlange {Boa constrictor), die im
Innern von Brasilien Sucuriu und an der Küste Sucuriuba
genannt werde. Ich habe den I r r thum schon
an andern Orten bericht igt , dafs der Sucuriu nicht
Boa constrictor, sondern Boa scytale Linn, ist.
In den nouveUes anjiales des voyages {Janvier
1823.) und in dem Bulletin des sciences von Ferussac
{T. U. p. 4 5 2 ) lies't man eine Stelle über diese grolse
Schlange, welche eine Erdichtung ist, In der Lagoa
Feia, von der ich in der Beschreibung meiner Reise
nach Brasilien Nachricht gegeben habe, sollen die Crocodile
und Sucurys oder Sucurus sehr zahlreich seyn,
zwei enorme Schlangenarten mit zAvei Klauen am Ende
des Schwanzes , mit welchen sie grofse Thiere ergreifen
etc. — Aus Furcht vor diesen gefährlichen Schlangen
soll kein Thier von dem schwarzen Wasser des
Sees trinken. Ich habe diese Lagoa überschifft. Ihr
Wasser ist nicht schwarz, auch habe ich weder Crocodile
noch grofse Schlangen beme rkt , niemand von
den Bewohnern hat mir davon erzählt, obgleich diese
Thierar ten daselbst vorkommen können. Di e ganze
Sache ist also eine Fa be l , da man ohnehin weifs, dafs
die Klauen oder Sporne der .Bo« nicht an dem Schwanzende
, sondern neben dem After sitzen. Auch Her r
Aug. de St. Hilaire hat diese Fabeln schon hinlänglich
und richtig widerlegt. Ich habe weiter oben (p. 235.)
gesagt, dafs ich ¿en Belmonte für den südlichsten Flufs