liclikeît der Seele le h rte , sich oft in die Einsamkeit dieser
schwarzen Grotte zurückgezogen hat.
Von der Mawro Mandra zog ich am östlichen obern Abhange
des Gebirges nördlich, unten am Meer ist eine Quelle,
die trinkbares, etwas bloss mattes, aber nicht salziges Wasser
giebt, wie erzählt wird; es sollen ferner in ih re r Umgebung
sicli oft Rauch und Funken zeigen, was jedoch, wenn
es stattfindet, irdisches Feu e r ist.
Von der Mawro Maiulra in der angegebenen Richtung
weiter setzt ein 1 bis Fuss mächtiges Lager Eisenstein im
Kalkstein von dem obern Abhange nach dem Meer hinab, in
dessen Nähe es sich v e rlie rt, es fü h rt hin und wieder reiche
Nieren manganhaltigen Rotheisenstein, ähnlich dem hei der
Mawro Mandra beschriebenen ; er enthält h ie r nur mehr ro then
Eisenocher. Nahe am Meer, wo es sich verliert, zeigen
sich im Hangenden desselben einige Lr. weit nördlich mehrere
Lr. mächtige, lagerartige Conglomérat-Massen, die aus grossen
Partien Rotheisenstein, Spatheisenstein, gelben Kieseleisenstein
mit Eisenocher, weniger Brauneisenstein und grössern
und kleinern Kalkbrocken bestehen. So unrein diese Massen
auch sind, so leicht könnten sie gewonnen werden, sie enthalten
so viel oft bedeutend grosse, reiche Massen, dass ihr
Abbau schon der Arbeit werth is t, auch sind sie so nahe am
Meer, dass sie beinahe in die Barke fallen würden. Die Lagerung
ist am Tage sehr z e rrü tte t, sie wird sich beim Aushieb
im Gebirg wohl concentrirter zeigen.
Ausser diesen Eisenerzen zeigt sich hier noch ein J Lr.
mächtiges, kurz abseizendes Eisensteinlager, es ist aber grösstentheils
vom Meer abgerissen. Diesen Platz mit seinen
aussen schwarzen Eisensteinmassen nennt man daher Mawr o
Amp e ' l i a (den schwarzen Weinberg).
Ueber dieser Eisenablagerung liegt krystallinisch-feinkör-
niger Kalk von bläulichgrauer Fa rb e mit etwas duuklern S treifen.
In diesem Kalkstein liegt weiter oberhalb ein èchiefriges,
schmales Lager, was aus kalkig-thoniger Masse besteht und
ganz mit Epidot durchwachsen is t, in welchem kleine, wie die
Schichtung lang gezogene, bräunliche Granaten sich befinden.
Ganz zu oberst ist der körnige Kalk mit einem düimschiefri-
gen, bräunlichgelben, krystallinisch - körnigen Gestein bedeckt,
was eisenhaltig ist und hauptsächlich aus kohlens. Talkerde
besteht*).
Von hier hegab ich mich eine Stunde weiter nördlich,
wo man mir eine Höhle und einen schwarzen Felsen zeigen
wollte. Auf diesem Wege finden sich Lager vor mit grüner
und schwarzer Hornblende und braunrothen Granaten. In der
Nähe der sog. Höhle, die nicht einmal eine Grotte ist und
nichts bemerkenswerthes h a t, zeigt sich graiilichgrüne Hornblende
mit weissen Flecken, Von da westlich findet sich
graulichschwarzer Hornblendeschiefer, ganz mit gelbem Glimmer
durchwachsen, auch Schwefelkieswürfel mit abgestumpften
Ecken und braunen Granaten finden sich darinn.
Auf diesem Schiefergehirg zeigen sich grosse, flache
Blöcke, die nur aus, nach Einer Hauptrichtung (wie es in der
Schichtung lag) verwachsene Prismen von Strahlstein bestehen.
Man erblickt eine grosse, schwarze Felsenmasse, die isolirt
auf der Oberfläche liegt. Dieser Felsen besteht ganz aus
graulichschwarzer Hornblende, die reichlich mit braunen Granaten
durchwachsen is t, auch ein wenig grüne Hornblende
kommt darinn vor. Diese Masse ist ungemein zäh und es ist
schwer gute Stücke davon zu trennen. Noch wandte ich mich
weiter nördlich, hier liegt auf dem Glimmerschiefer ein mehr
als 20 Lr. mächtiges, weisses, späthiges Kalklager, seine Lagen
sind aber sehr zerklüftet und dünn, auch häufig grau
g e stre ift, so dass es als Marmor nicht benutzt werden kann.
Dieses Lager wird mit grauem Thonschiefer, der zwischen
*) Es löst sich mit Brausen in grösser Menge in Borax a u f, das Glas
nimmt Eisenfarbe an; völlig gesättigt und mit der Reductionsflamme auf’s
Stärkste erhitzt, zeigen sich auf der Oberfläche eine Menge kleine dreieckige
Krystalle, die in der Mitte einen dunkeln Punkt haben, unter
ihnen sieht man das eisengrüne G la s ; es gelingt nicht jedesmal, bei
stärkerm Zusatz wird die Glaskugel aussen blass, schwefelgelb und innen
milchig.