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 Küste  von  Polino  weisse,  steile  F e lsen ,  die  etwa  nur  eine  
 deutsche  Aleile  entfernt  sind. 
 Ich  kehre  von  hier  zurück  nach  dem  grossen  Hafen.  Bei  
 den  altgriechisclieii  Alaiierüberresten  fü h rt  der  Weg  aufwärts,  
 über  zerrüttetes  Gebirg,  weiter  hin  sieht  man,   wie  das  Gestein  
 aufrecht  getrieben  worden  ist. 
 Porzellanerde  zwischen  Woudia  und  dem  grossen  
 Hafen. 
 Nacli  etwa  1  Stunde  kommt  man  in  ein  kleines  T h a l,  in  
 welcliem  eine  Dattelpalme  s teh t,  an  der  Südseite  desselben  
 findet  sich  am  Abhange  weisse  Porzellanerde,  sie  kann  auch  
 liier  in  bedeutender  Menge  gewonnen  werden,  nur  sind  die  
 unzersetzten Theile,  zwischen  welchen  sie  sich  befindet,  noch  
 im  Zusammenhänge,  und  obgleich  sich  die  Stücke  mit  den  
 Händen  zerbrechen  lassen,  so  müsste  sie  docli,  um  benutzt  
 werden  zu  können,   zuerst  gestampft werden.  Etwas  tiefer  an  
 der  Nordseite  des  Thaies  findet  sie  sich  an  einer  Stelle  pul-  
 verförinig. 
 Auch  an  diesem  Platze  ist  es  deutlich,  dass  sie  aus  Z e rsetzung  
 von  diclitem  Feldstein  entstand. 
 Von  hier  gelangt man  nach  I 4  bis  2  Stunden  durch  dürre  
 Weingärten  und  zuweilen  bei  einem  kleinen,  krüppligen  Bäumchen  
 Cederwacholder  vorbei  zum  Hafen. 
 Ich  fand  unterwegs,  etwa  1  St.  vom  Meere,  ein  einige  
 Zoll  grosses,  durch Kupfer  grün  gefärbtes,  loses  Stück  Quarz,  
 es  sitzt  auf  einer  mit  kleinen  Schwefelkiespunkteii  durchwachsenen, 
   kleinspäthigen,  weissen,  stellenweis  grünlich  gefärbten  
 Feldspatlimasse. 
 Eisenvitriol  zu  Kurathia. 
 In  diesem  Theile  der  Insel,  den  ich  bis  je tz t  beschrieben  
 habe,  befindet  sich  an  einem,  fast  zur  Grotte  gewölbten  F e lsen  
 die  ganze  Aussenfläche  mit  an  der  Luft  zersetztem  Eisenvitriol  
 bedeckt.  Alan  nennt  diesen  Platz  Kurathia.  Die 
 Vitriolbildung  ist  hier  vorüber.  Der  Fels  besteht  aus  dem  
 weissen,  zersetzten,  thonigen  Gestein,  vor  welchem  einst  Gas-  
 entwickelungen  stattgefunden  haben. 
 Etwa  der  Alitte  der  Ostseite  des  grossen  Hafens  östlich  
 gegenüber  auf  den  etwa  «  St.  entfernten  Anhöhen  befinden  
 sich  die  bei  dem  Altertliümlichen  der  Gegend  S.  377  beschriebenen, 
   unterirdisch  ausgehauenen  Kammern. 
 Vom  Hafen  Apanaja  südlich  am  Strande  fo rt  auf  dem  
 Wege  nacli  Palaeo  Chora  kommt  man  bald  am  Ende  der  Ostseite  
 des  grossen  Hafens  auf  eine  Anhöhe;  diese  springt  etwas  
 ins  Meer  vor,  und  ha t  dort  an  seinem  steilen  Ufer  einige  
 G rotten,  ein  Paar  von  ihnen  sind  Heiligen  gewidmet. 
 Von  dieser  Anhöhe  südlich  herab  steht  nahe  am  Meer  
 ein  kleines  Salzraagazin,  worinn  das  Salz  aus  den  nahen  Salinen  
 bis  zur  Abfuhr  aufbewahrt  wird. 
 Nahe  dabei  zeigt  sich  thoniger  Kalktuff,  er  ist  ganz  mit  
 Alaun,  der  oft  haarförmig  ausblüht,  durchdrungen,  so  stark,  
 dass,  mit Kobaltsoliition  behandelt,  der  vortreteiide Thongehalt  
 des  Alauns  ein  blaues  Email  giebt.  E r  braust  stark  mit  Säuren  
 iiiid  enthält  Steiiikerne  und  Schalen  von  Conchylien. 
 Heisse  Wasserdämpfe  am  Südost-Eude  des  grossen  
 Hafens. 
 Man  gelangt  nun  bald  an  den  flachen  Strand  des  Meere 
 s;  nach  dem  Ende  des  Hafens  zu ,  in  der  Biegung,  wo  oft  
 auch  kleine  Fahrzeuge  aiilegen,  dringen  am  Rande  des  Meeres  
 und  besonders  ganz  nah  im  Meere  selbst  an  mehreren  
 Stellen  starke  Ströme  heisse  Luft  he rv o r,  so  dass  durch  das  
 Meerwasser  kräftige  Quellen  empor  zu  dringen  scheinen,  für  
 solche  wird  es  auch  von  den Meisten  gehalten;  dass  es  aber  
 nur  erapordringende  Dämpfe  sind,  kann  man  sich  sogleich  
 überzeugen,  wenn  man  im  Sande  eine  Vertiefung  macht,  sie  
 füllt  sich  schnell  mit  dem  nahen  Meerwasser,  heisse  Luft  
 diirchströmt  dieses  und  erhitzt  es  bald  bis  auf  39«;  die  sich 
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