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424 MILO.
möglicli tiefer gelegt werden, so wird in einigen Jahren ohne
besondere Unkosten der lose Abhang durch die Gewalt des
Wassers fortgefiihrt nnd die Lagerung des Mühlsteines blos
gelegt, anf welcher man dann in der besten Lage einen angemessnen
, regelmässigen Bau einleiten kann. Bis dahin geht
die Aiühlsteingewinniuig so wie bisher fo r t, es wird also nichts
verloren, als einige Wochen Z e it, um die Sohle der Wasserriese
an ein Paar Punkten wie ein Graben tiefer zu legen,
und sollte in der Regenzeit, wo man am höhern Abhang arb
e ite t, das Gebirg zu lebendig werden, so dürfen die Arbeite
r n icht, um des kleinen Vortheils willen, einer sicliern Gefahr
ausgesetzt sein. Alan verwende sie diese Zeit über entweder
wo anders, denn zu bearbeiten giebt es viel auf Milo,
oder man lasse ihnen in der Arbeitszeit im Sommer so viel
gewinnen, dass sie die wenigen Monate feiern können.
M’alirscheinlich werden bereits beim ersten Wegreissen
der Gebirgsabhänge grosse Blöcke Mühlstein ausgewaschen,
welche das MTsser, was unterhalb des Grabens weniger Gewalt
lia t, wohl nicht bis in’s Meer fortführen wird. Diese
können die anf den Graben verwendeten Unkosten reichlich
vergüten. Ja es kann möglich sein, dass beim 2ten Male
diese Abschwemmungsmethode mehr liefern w ird , als man bed
a rf, man wird wünschen, dass es auf diese Weise lange Zeit
fortginge und kann die Abschwemmung darnach einrichfen; es
werden dann auch Mühlsteine aus dem Ganzen gehauen werden
können.
Gern hätte ich von der Seeseite aus die Küsten zu beiden
Seiten untersuchen mögen, aber es war natürlich in der
jetzigen stürmischen Jahreszeit (October) kein Boot h ie r zu
haben.
Ehe ich nun diese Gegend verlasse, möge noch einiges
über dieses Gestein insbesondere folgen.
MILO. 425
Ueber das Mühlgestein, MvXojrsvQsg, der Insel Milo
insbesondere.
Dieses Gestein ist ein durch nnd durch poröser, weisser
Quarz, welcher Kalk und Talkerde enthält, er ist in fritten-
dcm Zustand durch Gasarten oder Wasserdärapfe aufgetrieben.
Die Poren sind zackig, von 4 I’i® ^ Durchmesser,
meist mehr oder weniger länglich nnd nach der Richtung gewend
e t, in welcher die Masse unter oberm Druck e rstarrte. Die
grössern zeigen oft von graden Flächen begrenzte Räume, als
hätten in ihnen scharfkantige, meist etwas platte Stücke gelegen.
Ihre Seitenwände sind mit der zart sintrischen Masse
des Gesteines bedeckt und in einigen der kleinern sieht man
Gruppen von zarten Sintern, wie Stalactiten. Dieses Gestein
gleicht manchem sogen, zerfressnen Quarz. Es ha t fast die
Härte des Quarzes und giebt am Stahle reichlich Funken.
Verhalten vor dem Löthrohre.
F ü r s i c h verändert es sich im heftigsten Feuer nicht.
Im K o l b e n giebt es Wasser a u s , was jedoch in der porösen Masse
wohl nur hygrometrisch vorhanden ist.
B o r a x und P h o s p h o r s a l z lösen es auch als Pulver nicht auf.
In S o d a löst es sich reichlich au f, wird beim Erstarren weiss. ^
M i t K o b a l t s o l u t i o n wird es nach heftigem Glühen, durch die
Loupe betrachtet, schmutzig blassroth, die Stellen zur S e ite , welche
nicht vom stärksten Feuer getroffen wurden, sind grau. Hm und w ieder
ist ein kleiner Punkt blau. Als Pulver mit Kobaltsolution auf der
Kohle wird die Masse nach heftigem Glühen schmutziggrau.
Die Grösse und regelmässige Vertheilung der Höhlungen,
und die Grösse der Stücke bestimmt ihren Preis. Man sor-
tir t sie darnach in 5 Abtheilungen: die Stücke de r ersten
kosten ä St. 5 Drachmen; der 2ten 2 i Dr.; der 3ten 1 Dr.
25 Lepta; 4ten 65 L p t.; 5ten 15 L p t.*).
+) E s wurden im Jahr 1835 an Alühlsteinen gewonnen:
1011 Stück der Isten S orte, ä Stück 5 Dr. — Lpt.
2479 - - 2ten - ä - 2 - 50 -
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