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Wenn man hier nur 2 Fuss tief in die Erde niedergräbt,
so strömen heisse Wasserdämpfe hervor. Ich liess daselbst einen
Schürf niedergraben, um zu sehen, was sich tiefer findet, er
konnte aber nur 1 Lachter tie f niedergebracht werden, da
die heissen Dämpfe den Arbeitern zn beschwerlich wurden.
Das Thermometer zeigte bei 1 Lr. T ie fe , frei hängend 30«
B. Es fanden sich schon nach ein Paar Fnss Tiefe eine
Menge kleine, bis eigrosse Knollen.
Basisch - Schwefelsäure Kalkerde vou Almira,
am Ha f e n A p a n a j a .
1) Schiieeweiss, erdig, äusserst fein, leicht zerreiblich, mager anzufühlen,
kommt in Knollen vor, ähnlich dem Aluminit, welche ganz
aus jener Erde bestehen.
2) Hängt stark an der Z u n g e , zieht Wasser ruhig a n , ohne zu
zerfallen.
3) Lässt sich nicht formen.
4) Braust nicht mit Säuren.
Vor dem L ö t h r o h r e .
F ü r s i c h zerknistert sie ein wen ig, bläht sich ein wenig auf (weil
sie leichtflüssige Salze enthält); leuchtet stark und schmilzt endlich zu
einem weissen Email.
Zu d e n F l ü s s e n verhält sie sich wie Kalkerde.
M i t S o d a giebt sie eine schöne, fleischrothe, geschmolzene Masse.
M i t e i n e r K u g e l aus K i e s e l e r d e und S o d a zusammengeschmolzen
wird die Masse schön morgenroth bis in’s ziegelrothe, je nach
der Menge des Zusatzes.
M it Ko b a l t s o l u t i o n schmilzt sie an den äussersten Rändern zu
einer schmutzig dunkelgrauen Schlacke.
100 T h e i l e d i e s e r E r d e a n s g e l a n g t
enthalten gegen 5 Theile Salzmasse. Diese besteht grösstentheils aus
Kochsalz, mit ein wenig salzsaurer Kalk - und Talkerde und schwefelsaurem
Natron. Diese Salzmasse bläht sich im Feuer auf und zeigt dabei
einen schwarzwerdenden S to ff, der mit brenzlichem Geruch wegbrennt,
sie fängt dann an zu schmelzen, raucht, beschlägt die Kohle
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weiss und hinterlässt einen weissen, erdigen Rückstand, der mit Kobaltsolution
nach strenger Hitze blassröthlich wird.
Im s t r e n g s t e n , a n h a l t e n d e n P or z e l l a uf e u e r :
a) eine Platte von dieser weissen Erde geformt, sintert zusammen,
wird r issig , bekommt aussen einen grünlichen Salzglasüberzug.
b) d i e g e s c h l ä m m t e Erde schmilzt zu einem blassgrünlichen,
sehr rissigen Glase.
c) d er s a n d i g e R ü c k s t a n d schäumt auf und schmilzt zu einem
blassgrünlichen Glase, worinn noch viele ungeschmolzene, weisse Körner
sich befinden; eine andere Probe No. c. war ruhig zu einem blassgrü-
nen Glase geflossen und hatte die Tiegelmasse mit sich verschmolzen.
Da die obere Bedeckung dieses Platzes kaum ein Paar
Fuss hoch aufgeschwemmt is t, so ist das Vorkommen von
Vitriol und Schwefel zu unbedeutend, um benutzt zu werden,
denn nur zu oberst haben sich diese ahgesetzt und gebildet.
Es könnte hier die unterirdische Hitze zu Verdampfungen
angewendet werden, aber es ist nichts zu verdampfendes
in der Nähe und wo dergleichen vorkommt, findet sich meist
unterirdische Hitze dabei, oder die hiesige Sonne ist heiss
genug dazu, ohne es weiter als unumgänglich nöthig transportiren
zu müssen. Ich schlage daher eine andre Benutzung
dieses ziemlich grossen Platzes vor, nämlich: ih n a l s e i n e n
n a t ü r l i c h e n T r e i b g a r t e n zu b e n u t z e n , um Gewächse
hier zu ziehen, die sonst nicht hier gedeihen könnten. Ananas,
Pisang und andre edle Gewächse werden hier, gedeihen
und bis in den Orient reichen Absatz finden.
Es werde die Erde bis auf die erforderliche Tiefe aiis-
gegraben, fruchtbare Erde hergeschafft u. s. w. Aus der
Wasserriese können im Winter einige für den Garten hinreichende
Cisternen gefüllt werden. Der Boden wird überdiess
hier riiicht so Hocken, wie der gewöhnliche, da ihn heisse
Wasserdämpfe durchstreichen.
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