am meisten geschmolzene, bräunlichschwarze beunruhigt die
Magnetnadel mir ganz wenig und mir in grösster Nähe; der
ebenfalls g u t, aber doch nicht in dem Grade geflossene,
schwarze beiiiiriiliigt jedoch die Magnetnadel eben so stark’
als der vom scliwarzen Eilande, lir hat spec. Gew. = 2 54.
Dieser scliwarze 1 racbit zeigt sich höher zwar in der Grundmasse
gut geschmolzen, aber in der Richtung, wie er geflossen, ist
er mit einer ünzalil flaclier Poren, die einander jedocli niclit
beriilireii, durclisetzt, sie sind alle, oft fast gänzlich mit
blassrothen, mikroskopischen Krystallen und Schüppchen glasigen
Feldspathes ausgekleidet, wodurch die schwarze Alasse,
wenn man sie längs durchspaltet (wie diess wegen der so
gerichteten, flachen Poren am Icicliiesten geschieht, ein röthlich
geflecktes Ansehen bekommt. Weisse Prismen glasiger
Feldspatli zeigen sich in Menge in der schwarzen Masse.
Ueber diesem folgt ein röthlicligrauer, halbgesclimolzeiier
Tra ch it, ähnlich dem von Palaeo-Kamme'ni.
RotliCj leichte Bausteine.
Am obersten Rande liegt besonders mächtig | St. nördlich
von Koiitochori eine Lage rother T ra ch it; seine untern
Bänke enthalten noch schwärzlichen, halbgeflossnen Tracliit,
er ist porös und sehr rissig und ganz mit blasser, schmutzig
ro th e r, erdiger Alasse durchwachsen und überzogen, ln die^
sen Rissen fanden sich hin und wieder Olivinkörner, selten
frisch, meist sind sie porös und aufgebläht. Häufig sieht man
in den Höhlungen zwischen diesen Rissen z a rte , weisse Nadeln
Eisenvitriol. Die darüber liegenden, ein Paar Lr. mächtigen
Bänke sind röth e r und bilden eine gleichförmigere, nur in
musigem Fluss gewesene, erdige Tracbitmasse, die jedoch
hinreichend erhärtet is t, um gute architectonische Steine zu
Feiisterstöcken, Architraven, Gewölbsteinen, ja auch Thür-
stöckeii aus dem Ganzen zu liefern.
ln der einen Bank liegen eine Menge, | Zoll grosse
Körner, bis zu Partien von ein Paar Zoll im Durchmesser,
die aus einer an der Aussenseite blassgrünen, innerhalb dunkler
grünen, sehr porösen Masse bestehen, beim ersten Anblick
könnte man sie fü r Epidot halten, man findet jedoch Ueber-
gäiige vom frischen Olivin zum porös gewordenen und durch
Einwirkung von Schwefeldämpfen gebleichten, wie sich diese
Körner und Partien zeigen.
Die oberste Bank ist am besten zusammengebacken und
liefert die schönsten Stücke zu architectonischem Gebrauch.
Ilire Grundmasse ist bräimlichi'oth, dicht, erdig im Bruch,
weisser, glasiger Feldspath findet sich in ihr sehr vereinzelt,
sie ist äusserst fein porös und zeigt einzelne, eingemengte,
kleine Brocken von dem beschriebenen, röthlichgranen, tiefer
liegenden T ra ch it, braunen, porösen T ra c h it, Feldspathpar-
tien mit zersetztem Olivin u. s. w ., die jedoch bei der Bearbeitung
nicht schaden,
Auch diese ro th en , halbgeschmolzenen Massen beunruhigen
die Alagnetnadel.
Bis je tz t benutzen die Eingebornen nur diesen dunkel
ziegelrothen Baustein, den sie wegen seiner geringen Schwere
allefrö petra (leichten Stein) nennen. Es ist das einzige Gestein
auf der Insel, was sich leicht und in regelmässige F o rmen
bearbeiten lässt, ich sah es in ältern Gebäuden als Thürbögen,
Fensterstöcke u. s. w., auch die Gewölbe, die den
Häusern als Dach dienen, und die gewölbten Keller werden
aus solchen leichten Bausteinen gemauert und nachdem sie in
Mörtel gesetzt sind, mit Kalk übertüncht, daher man sie nicht
mit ih re r natürlichen rothen Farbe sielit.
Diese Bausteine sollten nur bekannt sein, sie würden an
manchen Orten Beifall finden; diese Bänke würden dann fleissig
bearbeitet werden und auch ihr Scherfleiii beitragen zum all-
geraeiiien Verkehr.
Von Skaro nördlicli erhebt sich ein Hügel, der niclit viel
höher ist als Skaro, er wird der kleine Eliasberg genannt,
ihm fehlt die allgemeine Bedeckung der Insel von viilkanisclier
Asche, weil sie hier am leichtesten abgespült wurde, es zeigen
sich vulkanische Gebilde, schwarze Laven und jener schön
MW