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ganz reinen ein wenig unter Bleiweiss gemengt, beulrkt, dass
die Farbe besser weiss bleibt u. s. w.
A u f S e r p h o bricht im Liegenden des grossen Eisensteinlagers
am Porto Megalo Liwadi Schwerspath nesterweise
in Eisenstein, 11. Tbl. S. 118; e rb ie te t kaum eine Benutzung,
würde aber beim Eisenschrnelzen rothbrüchiges Eisen verursachen.
G y p s .
A u f Mi lo a) zu Chalakas, als mächtige Stöcke, späthig,
rein, wahrscheinlich auf Glimmerschiefer ruhend, 11. Thl. S. 438
u. ff. Es wurden bisher jährlich Ein Tausend und einige
Hundert Kantbari gewonnen, der meiste gebrannt in den Wein
geworfen, um dessen Sauerwerden zu verzögern, der wenigste
zu Mörtel verbraucht. Stets war grössere Nachfrage und
leicht kann mehr gewonnen werden, siehe S. 439.
b) Z u Wo u d i a an der Ostküste kommt an zwei Stellen
Gyps vor, a) als ein mächtiges Lager, 11. Thl. S. 40 3 , es
erlaubt Abbau; der eisenhaltige, röthliche Gyps ist zu Mörtel
brauclibar; — ß) als einzelne Krystallgruppen von 6 und mehr
Zoll Durchmesser, II. Tbl. S. 40 5 , sie gehören einer Lagerung,
die erst aufgeschlossen werden muss.
B e i S p a r t a an der Kelephina, I. Thl. S. 319; er ist
feinkörnig und liegt als Stock anf Glimmerschiefer. E r ist
nicht unwichtig für das E u ro ta s-T h a l und Umgegend. Einzelne
Partien könnten als Alabaster benutzt werden.
B e i Z a r o u k l a in Oberarkadien, I. Thl. S. 4 0 2 ; als
Stock auf Glimmerschiefer; er ist schuppig-körnig; sein Abbau
ist le ich t, sein Transport schwierig bis zum Meerbusen
von Korinth.
M e e r s c h a u m .
B e i T h e b e n in einer mächtigen Conglomeratablagerung,
als Knollen, I. Thl, S. 92 u. ff. Wurde oberhalb unter den
Türken meist abgebaut, ist nicht auf’s neue aiifgenommen;
die Benutzung der kleinen in Menge im Haldensturz befindlieben
Brocken ist verpachtet, um daraus eine Masse herzustellen,
aus welcher Pfeifenköpfe geschnitten werden können.
A u f E u b ö a soll sich ia Conglomeratablagerungen ebenfalls
Meerschaum in Menge finden. — Der, welchen ich aus
Kumi zugesendet bekam, war nur eine feine, weisse, dichte
Thonerde.
F o r m s a n d .
V o n Ka l amä t a ^ St. nördlich nach dem Dorfe Aspero-
Choma zu findet sich eine sandig-thonige Ablagerung, I. Thl.
S. 352; sie ist trefflich fü r Gelbgiesser und wird auch bereits
auf dem Arsenal zu Nauplia benutzt.
N e u e M i n e r a l k ö r p e r .
Folgende fand ich zuerst auf und benannte sie; Hydro-
Chrom-Silicat, I. Thl. S. 227. — Prasochrom, II. Thl. S. 249.
— Rhodochrom, R. Thl. S. 248. — Chalkochlor, II. 1hl.
S. 122. — H y d ro -F e ls it* ), II. Thl. S. 402.
IV. ERDIGE MINERALKÖRPER.
P o r z e l l a n e r d e .
A u f Mi l o , a) am Wege vom Hafen Apanaja nach Apollonia,
11. Thl. S. 3 96; 100 Theile geben 64 Theile feingeschlämmte.
— b) Bei Woudia, S. 398; 100 geben 64. —
c) Zwischen Woudia und dem grossen Hafen, S. 406; 100
geben 42. — d) Südlich von Palaeo-Chora, S. 413; 100 geben
64. — e) Am Potamo tu rk o , S. 392; 100 geben 45.
A u f K imo l i , 11. Thl. S. 352; 100 geben 43.
A u f A n a p h e , II. Thl. S. 3 3 6 , ist mit vielem rothen
Eisenoxyd durchzogen. 100 Theile geben 42 Theile feingeschlämmte
blassrothe Porzellanerde.
•) Er wurde bisher für Alaunstein gehalten. Prasochrom und H y d
r o -F e ls it erfordern noch speciellere Untersuchung.
Zweiter Theil.
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